Südfrankreich - Spanien März/April 2023 Nimes Teil II

Von Uzès geht es weiter nach Nimes, ein Zwischenstopp, und von dort weiter nach Béziers.



Wieder einmal sind wir den Navi Anweisungen gefolgt und kamen dann durch diese hohle Gasse. Haben dann aber auf dem Weg in die Stadtmitte glücklicherweise, ganz in Nähe der Arena, einen wunderbaren Parkplatz gefunden. Sauf de Car Tourisme - Wir haben dies als direkte Einladung angesehen, dort zu parken.


  

Den römischen Einfluss von Nimes kann niemand leugnen. Eindrucksvoll dominiert das Oval der Arena, die gesamte Anlage der Innenstadt ist typisch antik. Nimes war ein sehr wichtiger Außenposten des Römischen Reichs und prosperierte vor 2000 Jahren enorm. Um für die Stadt ausreichend gutes Wasser zu haben, bauten sie von Uzès nach Nimes eine 50 km lange Wasserleitung mit nur 17 m Gefälle! Die Leitung wurde um das trennende Gebirge verlegt und über den Pont du Gard geführt. Und sie funktionierte hervorragend. Da wir schön öfters bei der Brücke waren, lassen wir sie links liegen und fahren über die D979 auf dem direkten Weg über eine bergige und kurvige Strecke, die landschaftlich wunderschön ist. 



     


Die Les Arènes de Nimes ist eines der besterhaltenen Bauwerke aus der Römerzeit überhaupt. Sie fasste damals über 24.000 Besucher. „Brot und Spiele“ gibt es nach wie vor, in dem die Arena heute noch für Stierkämpfe und Festivals genutzt wird. Im vis à vis gelegenen Musée de la Romanité erfährt man einiges über die gallorömische Geschichte.


   


Die römischen Spuren sind allgegenwärtig, wie z.B. im Maison Carrée, dem einzigen vollständig erhaltenen Tempel der Antike!   


   


Ebenso überall begegnet man dem Krokodil. Was hat es damit auf sich?


 


Ganz einfach erklärt: Octavius startet von Nimes aus seinen Feldzug gegen Ägypten und war dabei sehr erfolgreich. Deshalb wurden in Nimes vor 2000 Jahren Münzen geprägt, auf deren Rückseite symbolisch für den Sieg über Ägypten eine Palme und ein Krokodil in Ketten abgebildet wurde.


   

Aus dem 18. Jhdt., von Ludwig XV. in Auftrag gegeben, wurde dieser Park Jardines de la Fontaine um eine Quelle herum angelegt. Im unteren Teil befinden sich die Reste des Temple de Diane.


Wer bislang auf dem Weg in den Süden an der Küste Nimes rechts liegen ließ, sollte bei Gelegenheit unbedingt hinfahren. Wir wollten aber weiter Richtung Süden in die Sonne. Unterwegs hat uns dann der Mistral aber noch ordentlich durchgeschüttelt.