Wir suchen die Sonne und hoffen sie im Süden zu finden Teil - 4

04.03.2023 Vorwort zu Teil 4

Heute beginnt der 4. Teil unserer Reise durch den Süden und die Sonne haben wir gefunden. Wir haben in Linertreff von fast allen gelesen, es regnet in Spanien und Portugal. Das Wetter ist schlecht im Winter 2022 / 2023. Ganz ehrlich, wir können da nicht mithalten denn seitdem wir Frankreich verlassen haben hat uns die Sonne immer begleitet. Sie wisch eben nicht mehr von unserer Seite. Die Regentage in den 74 Tagen die wir nun unterwegs sind können wir an einer Hand abzählen. Ja es war manchmal sehr windig und kühl aber die Sonne, die war immer da. Zu Hause in Ulrichstein gab es Schnee, Frost, zweistellige Minuszahlen, Dauerregen und wenig Sonne. Dafür gab es aber immer den Nebel des Grauens ganz umsonst....


04.03.2023 74. Tag Mit dem Mini auf Tour.


Heute morgen war es zwar frisch aber die Sonne zeigte ihr schönstes Gesicht. Schon beim wach werden lächelte Sie uns ins Gesicht. So macht das Aufstehen gleich noch mehr Spaß. Den Morgen haben wir mit einem ausgiebigen Frühstück, Mädels bespaßen und Gassirunde sowie Faulenzen verbracht. Das Leben kann so schön sein, wenn man es auf sich zukommen lässt. Nicht vergessen, die Mädels haben natürlich auch gefrühstückt und später auch ihren Mittagssnack genossen. Danach noch etwas ruhen und so ging es dann entspannt ab in die Weinberge.

Die Sonne war da, unsere Laune war super und so ging es von 500 Meter auf über 1000 Meter immer nur nach oben. Die Straßen wurden immer enger und die Serpentinen immer enger , so mussten wir sogar mit dem Mini zurück setzen um rum zu kommen. Der Blick ins Tal wurde immer tiefer, so weit nach unten konnte nicht einmal mehr die Kamera erfassen. Ich hab mir gewünscht malen zu können um dann dort am Abhang zu stehen und den Blick für immer einzufangen. Allerdings ging es rechts auch immer steiler und tiefer in die Tiefe. Wir fühlen uns wie ein Schwamm und sogen die vielen Eindrücke und Gefühle einfach nur so auf. Für die Portugiesen waren wir die verrückten Touris, die einfach am Straßenrand anhielten und ausstiegen um ins Tal bzw. in den Abgrund zu blicken. Man konnte sich einfach nicht satt sehen an der Schönheit dieses Landes, wenn Portugal nicht schon in unseren Herzen wäre, jetzt würde es darin Einzug halten. Dieses Land und die Menschen haben so viel mehr als nur Küste. So wild wie der Atlantik ist, so bizarr und höher sind die Berge. Jeden der Portugal bereist möchten wir auffordern, sich auch einmal das Landesinnere und die Berge anzusehen. Auch die wunderschönen kleinen Bergdörfer mit ihren engen holprigen Straßen und den Häusern die so eng an der Straße stehen, dass sich jeder wundert, wie fährt das Auto nur in diese Garage...Wir haben keine Antwort drauf! Fest steht nur irgendwie kommt das Auto in die Garage und ist zum Schluss auch immer heile.

Als wir so kurz vor 16 Uhr wieder im Mobil waren haben wir die ganzen neu erworbenen Eindrücke, bei einer Tasse Kaffee, erst einmal sacken lassen und verarbeitet. Es war ein super schöner Tag, wir haben viel gesehen und unsere Begeisterung kam nie an ihre Grenzen. Hinter jeder Kurve war es noch schöner als vor der Kurve. Die nächste Tour nach Portugal geht durch das Innere von Frankreich, Spanien und Portugal bis hin zum Atlantik. Wir freuen uns schon auf 2024 / 2025, wenn wir dann noch unterwegs sind...


 


 


 


 



05.03.2023 75. Tag Es geht weiter Richtung Spanien


Heute hat uns der Regen geweckt und uns so den Abschied versüßt.

Es geht wieder ein Stück zurück ins Tal und somit wieder an den Douro. Auch wenn es regnet und grau in grau ist, hat die Landschaft nichts von ihrer Schönheit eingebüßt. Mit jedem Kilometer den wir Richtung Grenze fahren ist für uns auch einen Schritt zurück nach Deutschland. In Ulrichstein schneit es gerade und es ist saukalt.


 




05.03.2023 75. Tag Elektronische Mautgrenze, Wolkengrenze

Auf den Bildern seht ihr eine elektronische Mautstelle auf der Autobahn in Portugal. Wer hier kein Mautgerät hat oder sich bei der Einreise nach Portugal nicht registriert, kann die Autobahnen nicht benutzen. Der überwiegende Teil der Autobahnen funktioniert nur noch elektronisch. Das Mauthäuschen oder die Zahlstelle hat ausgedient. Es geht so viel schneller und eine Wartezeit entsteht auf keinen Fall mehr. Die Funktionen sind ähnlich wie in Deutschland.

Kurz danach haben wir wieder die Wolkengrenze erreicht. Heute lag sie durch das schlechte Wetter bei knapp 1000 Meter. Als letztes Bild von der Fahrt, wie Dieter sie nennt, die LKW Abschussrampe. Bei fast 8% Gefälle hat auch der LKW seine Springschanze bzw. seine ausroll Spur. Was man doch so alles sieht auf der portugiesischen Autobahn.


 


 


 


a05.03.2023 75. Tag Campingplatz Capo Verde


Kilometerstand 134.326


Nur wenige Kilometer vor der spanischen Grenze mitten im Naturschutzgebiet liegt der Campingplatz Cepo Verde. Der Campingplatz fügt sich sehr träumerisch in die Landschaft ein. Durch den anhaltenden Nieselregen haben wir den Nachmittag überwiegend im Mobil verbracht. Es war einfach zu ungemütlich draußen und nicht einmal die Mädels wollten länger draußen sein als unbedingt nötig. So haben wir die Füße hochgelegt und auch mit aus dem Fenster sehen bekommt man einen Nachmittag spielend rum. Wir haben Vögel gezählt, das Internet durchsucht, finde die Leckerli mit den Mädels gespielt und zusammen etwas Gutes gekocht. So verging der Rest des Tages wir im schlafe.

Die Anfahrt war wieder recht tückisch. Die Zufahrt zum ersten Stellplatz war sehr eng, da die Einfahrt rechts und links mit einer niedrigen Mauer begrenzt war und die Straße ein Gefälle von 10 % hatte. Außerdem war die Straße kaum breiter als 3,5 Meter aber dafür mit Bäumen begrenzt, die zu allem Überfluss auch noch in die Straße ragten. Da wir dachten, wir können unten wenden fuhren wir die Steigung kurz bergab. Leider ging die Straße in Serpentinen genau so eng weiter. In diese Enge wollten wir ihr dann doch nicht folgen, so also die Steigung wieder nach oben und das alles rückwärts. Es dauerte zwar seine Zeit aber der Volvo hat die 19 Tonnen und 12 Meter sicher wieder nach oben befördert.

Danach ging es dann noch 16 Kilometer weiter in die Berge und ins Naturschutzgebiet. Scharf rechts bedeutet heute zweimal vor und zurück, kurzes durchdrehen der Reifen aber dann war die Villa Kunterbunt rechts rum. So waren wir nun auf der Zufahrt Richtung Campingplatz. Ohne Gegenverkehr kamen wir gut voran auf der engen Straße.

Auf den Bildern seht ihr, der Campingplatz ist die Mühe wert.


 


 


 


 


a06.03.2023 76. Tag Weiterfahrt nach Spanien

Für uns heißt es heute Abschied nehmen von Portugal für die nächsten 2 Jahre mindestens. Es geht ein Stück weiter in Richtung Heimat und Ulrichstein. Man freut sich auf Zuhause aber im gleichen Moment ist man auch traurig, dass diese schöne Zeit dem Ende zu geht. Doch etwas mehr als 2 Wochen bleiben uns ja noch und wir genießen jeden Tag davon.


 




06.03.2023 76. Tag Stellplatz Palencia


Kilometerstand 134.599


Wir stehen hier auf einem kostenlosen Stellplatz, welcher dem Tankstellenbesitzer gehört. Der Stellplatz bietet etwa für 40 Mobile Platz und ist auch für Fahrzeuge mit 12 Meter gut geeignet. Dazu bietet er eine optimale Nähe zur Stadt Palencia. Außerdem hat er einen Hundespielplatz, der auch sehr schön war. Durch die Waschanlage, hier am Platz, erscheint auch die Villa Kunterbunt in ihrem normalen Glanz. Das Salz des Atlantik haben wir nun endgültig abgewaschen. Auch ein sehr schönes Gefühl. Morgen geht es weiter nach Burgos. Dort treffen wir uns für einen Tag mit Ralf und seiner Frau. Wir sind auf den Weg nach Frankreich und sie kommen von Frankreich....


 


 


 


 


 


08.03.2023 78. Tag Tankstelle in Palencia


Wir tanken hier voll, für 1.459 Euro. War mit Abstand der billigste
Dieselpreis hier in der Gegend. Jetzt tanken wir erst wieder kurz vor der Grenze nach Frankreich.




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