Südfrankreich - Spanien März/April 2023 Girona Teil VI

Nach Festung und Museum haben unsere Köpfe von den tollen Eindrücken in Figueres geraucht und wir setzten planmäßig die Fahrt nach Girona fort. Es war sonnig, 16 Grad und wir freuten uns schon auf ein leckeres spanisches Bier im Straßencafe.




Nicht gerade idyllisch, aber der innerstädtische Stellplatz liegt ideal, man kann fußläufig die meisten Sehenswürdigkeiten erreichen. Die Zufahrt und dann die Einfahrt in den Platz sind recht eng. Links und rechts parken Autos, dazu gibt es noch Einbahnstraßen, aufgrund derer man um den Block fahren muß. Aber alles hat geklappt. Wir stellen uns ganz dicht an der Abzäunung entlang, so stören und blockieren wir keine anderen Fahrzeuge. Außerdem Glück gehabt: Hier gibt es eine der wenigen intakten Stromanschlüsse. Ein anderer Stellplatz in Girona ist zwar großzügiger, liegt aber viel weiter draußen.


Wir ziehen die Jacken an, schnappen unseren Hund und ziehen dann los, um bei Sonnenschein noch die besten Fotos zu machen. Inzwischen haben wir auf die Wetterkarte geschaut, wissen, daß es kühler werden wird und auch regnen soll. Leider währte die Freude nicht lange, es wurde zunehmend kühler und bewölkter, also nichts mit Straßencafe.


   


Unser erstes Ziel waren die bunten Häuser am Riu Onyar. Es ist ein Kontrast zu den engen Gassen, den mächtigen Mauern und großen Monumenten der Altstadt. Bemerkenswerte Fußgängerbrücken weisen den Weg in die Altstadt. Die rote Peixateries-Velles-Brücke wurde 1977 von der Firma Eiffel gebaut.


 


Von dort ging es dann weiter zur Catedral Santa Maria, wir haben 86 Stufen gezählt, die zum großen Tor führen. Leider war es geschlossen und wir konnten die einzelnen Bauphasen, immerhin ist die Kathedrale zwischen dem 11. Und 18. Jh. gebaut worden, nicht selbst anschauen. Sicher wäre es interessant gewesen, Baustile vom romanischen bis zum klassizistischen zu vergleichen. Auch sonst hätte es viel Sehenswertes gegeben - also das nächste Mal.


 


Die Kirche konnte nicht umrundet werden, aber ein Weg führte zu einem kleinen Park, der an der alten Stadtmauer angelegt wurde. Man konnte auch teilweise an dieser entlang laufen, was mit meinem lädierten Knie aber nicht möglich war.




Durch unsere späte Anfahrt in Girona hatten die meisten Sehenswürdigkeiten schon geschlossen, außerdem wurde es kalt und wir wollten am darauffolgenden Tag auch weiter zu unserem nächsten Ziel. Es hat die ganze Nacht geregnet. Wir bleiben aber entspannt, wie die Taube auf ihrer Elektroschaukel.


Ich habe mir vorgenommen, irgendwann nochmal eine Katalonienreise zu unternehmen, auch mit Barcelona, das wir gut kennen, da unsere Tochter dort drei Jahre lang gelebt hat. Auf so einer Besuchsreise waren wir auch im katalonischen Hinterland, das aufgrund seiner Vulkanlandschaft sehr fruchtbar ist. Außerdem steht das Monasterio de Monserrat ganz oben auf der Liste.


Von Girona geht es dann weiter über Lleida nach Zaragoza.