Marokko2025_18 - Wadi Draa

Ein neuer Tag, wir fahren weiter nach Osten ins Wadi Draad. Und mit jedem Stück weiter nach Osten, läßt der Wind etwas mehr nach. Das Wadi Draa ist dann eine grüne Abwechslung vom graubraun der morgendlichen Etappe. Wo Wasser ist, ist Leben. Wie ein grünes Band durchzieht der von Palmen gesäumte Draa das Tal. Und wir bekommen ein paar der Kasbas zu sehen, zum Teil verfallen, zum Teil erhalten, zum Teil nach alten Vorbild nachgebaut, ein Grippe aus Stahlbeton und mit Hohlblockziegeln gefüllte Wände. Das ganze Draa-Tal ist bebaut, quasi durchgehend. Kaum steht man (Fotostop), schon wird man belagert, von Kindern wie von Handwerker-Vermittlern.

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Das Wadi Draa (auch Oued Drâa, Darha oder Dara; arabisch وادي درعة, DMG Wādī Darʿa; Tamazight: ⴷⴻⵔⵄⴰ, Taschelhit Asif n Dṛɛa) ist ein regelmäßig austrocknender Fluss (Wadi) in Nordafrika mit einer (theoretischen) Länge von etwa 1100 km. Als Fluss ist er im Frühjahr nur bis Zagora erkennbar; hinter Agdz trocknet er die meiste Zeit des Jahres hindurch aus, obwohl sein Bett noch durch vereinzelte Oasen bis Mhamid wahrnehmbar bleibt. Der Draa bildete im Süden während der Protektoratszeit (1912–1956) die Grenze zu den nur dünn besiedelten Gebieten der Spanisch-Sahara; weiter östlich bildet er heute über etwa 390 km die immer noch umstrittene Grenze zu Algerien und ist – nach seltenen aber manchmal heftigen Regenfällen – der längste Fluss Marokkos.

30.3398 -5.83735