Posts by Zausels_Kerl

    Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht nach einigen Kilometern und Anwendungen mit dem Kamerasystem:


    Zuerst - Ja, ich würde es wieder verbauen und das, was ich mit dem System gesucht habe, habe ich gefunden.


    Zur Erinnerung: Ich habe das Kamerasystem ja zusätzlich zu den vorhandenen, klassischen Spiegeln verbaut. So hat sich in der Nutzung ergeben, dass ich für die linke Seite prinzipiell nur noch auf den Monitor schaue und das rechte System eher in Kombination mit dem "analogen Spiegel" verwende.


    Positiv:

    - Die Nachtsicht ist auf dem MIrrorcam-System deutlich besser. Auch die Sicher bei Regen ist viel besser, auch weil die Durchsichtbereiche der Windschutzscheibe aufgrund der Wischerarchitektur zum normalen Spiegel eingeschränkt ist (die Sichtbereiche werden vom Scheibenwischer nicht bedient!).

    - Der Blickwinkel ist besser. Ich sehe deutlich mehr Bereiche der Fahrzeugflanken über das Mirrorcam-System. Auf der rechten Seite habe ich den Blick über den Gesamtbereich, während sich die Bereiche bei den klassischen Spiegeln auf meherer Spiegel verteilen.

    - Die Sichtbereiche der Mirrorcam werden "aufgezeichnet". So kann ich im Streitfall mit Videomaterial Situationen belegen. (Wie Dashcam)


    Nachteil:

    - Bewegungen lassen sich über die Mirrorcam schwieriger einschätzen. Sehe ich im linken Spiegel ein herannahendes Fahrzeug, so ist die Näherungsgeschwindigkeit schwieriger, im Sinne von "anders" einzuschätzen.

    - Reflektionen: Die Oberfläche der Monitore ist stark reflektierend. Hier habe ich mit Antispiegelfolie nachgebesser. Das hat auch sehr geholfen.

    - Tag/Nachtsichtumschaltung: In der Dämmerung ist oftmals das Fahrlicht rückwärtiger Fahrzeuge hinderlich. Da verursacht das Licht heranfahrender Fahrzeuge eine Art von "Flackern" weil die Kamera von Nacht- auf Taglicht umschalten möchte. Das kann man vermutlich noch parametrieren, habe ich aber noch nicht getan.


    Ein enormer Vorteil der Mirrorcam ist die Sichtbarkeit bei Dunkelheit. Da wo auf dem klassischen Spiegel kaum noch Konturen zu erkennen sind, sieht man auf der Mirrorcam alles noch recht gut.Besonders auf mehrspurigen Straßen ist der Blickwinkel auf dem linken Monitor extrem hilfreich. Der sogenannte "Schulterblick" entällt fast vollständig. Man sieht auf dem linken Monitor den sogenannten "toten Winkel" extrem gut und kann Fahrzeug in diesem Bereich nahezu während der gesamtem Vorbeifahrt sehen.


    Um die Leistungsfähigkeit der Mirrorcams gut auszunutzen, bedarf es einer längeren Lernkurve. Automatisch, auch weil man es lange Zeit gewohnt war, schaut man immer auf die normalen Spiegel und muss sich selber erst trainieren, bis man dem Hirn beigebracht hat auf die Monitore zu schauen. Hat man diese Phase überstanden, dann wird das System sehr angenehm. Bei mir ist das inzwischen nach 5 Monaten Betrieb erfolgt. Ich habe meinen Rythmus gefunden und verwende den linken Monitor fast ausschließlich (Ausnahme ist bei der Einschätzung der Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge) und den rechten Monitor in Ergänzung zum normalen Spiegel (Top-Down-Darstellung).


    vG

    Martin

    Hallo Rolf,


    die Mastervolt-Technik ist schon gut, hat aber leider ein paar Nebeneffekte, die nicht unbedingt jedem Nutzer angenehm erscheinen. Zum Einen ist der Preis schon heftig und zum Anderen ist die Dynamik der Systeme nicht unbedingt entsprechend den Interessen einiger Nutzer zugetan.

    Viele Camper arbeiten gerne selber an ihren Systemen und ergänzen sie im Rahmen von beabsichtigten Optimierungen, bauen Elemente hinzu oder möchten Funktionen ändern. Bei Mastervolt ist das oftmals nicht einfach, da viele Parameter verriegelt und der Zugriff zu den Funktionen damit oftmals auch gehemmt wird. Für andere Systeme, mir fällt da besonders Victron ein, sind solche Angelegenheiten deutlich einfacher und flexibler möglich.

    Ob das erforderlich ist, liegt in der Sache des Benutzers. Der Eine möchte ein Versorgungssystem, welches von einer Fachfirma eingebaut wird und einfach "laufen" soll. Der ist mit Mastervolt gut bedient. Der Andere möchte Nachrüstungen selber vornehmen, Zustände selber parametrieren und sein System nach Belieben administrieren. Diese Leute sind bei Mastervolt oftmals etwas ausgebremst. Einige Sachen und Einstellungen gehen dann eben nur via Mastervolt-Service oder durch erhöhten Aufwand und mit entsprechenden Hilfsmitteln.


    Ich habe es selber oftmals erlebt, dass ich bei Mastervolt dann auch an Grenzen gestoßen bin. Leute, die da weniger Affinität zum "Basteln" haben, sind aber mit den Mastervolt-Systemen gut bedient.


    vG

    Martin

    Ich habe bereits den Victron 24/8000 im Testbetrieb. Der wird beim geplanten Elektroumbau in Verbindung mit 2400WP Solar, 1.160Ah/24V LiFePo dann für den bei mir benötigten Energiebedarf werkeln.

    Für die Mikrowelle/Backofenkombi benötige ich bereits 2.400W und wenn parallel der Outdorscanner (Job) läuft, dann kommt da einiges an Last zusammen. Der 5000ender von Victron hätte vermutlich gereicht aber der 8000ender war unwesentlich teurer und schafft mir eine gewisse Reserve.


    Bei mir läuft zunehmend auch vieles der Technik aus dem Haushaltsbereich in 230V und so bietes es sich einfach auch an in diese Dimensionen zu gehen.


    vG

    Martin

    Hallo Uwe,


    passt! Habe die Anschrift mal in die Konversation verlagert, sonst bekommst du etwa noch Post mit Werbung ;) )


    Verdient!? ^^ ... Ich nenne das "Service" :saint: So gehen wir digitalen Camper miteinander um. Wenn der Wohnwagen zu schieben ist, dann packen wir an und wenn ich Teile habe, die ein Anderer gebrauchen kann, dann gebe ich sie weiter ... Dafür komme ich dann vielleicht mal in den Himmel :/ ....


    vG

    Martin

    Hallo Uwe, sorry for late response.... Bin gerade auf Texel und gammle in den Dünen Rum, deswegen habe ich das so spät gelesen.


    Die Datein kann jeder ohne Weiteres von mir bekommen. Die beiden Bauteile für die Daly BMS kann ich dir zusenden. Einfach Anschrift per PN, dann stecke ich die Sachen in einen Umschöag und schicke sie rüber ...

    Bist du auf dem Weg nach Texel oder auf dem Heimweg? --- Wir kommen ab 18.09. nach Texel ....

    Ich habe das LiveView heute während der gesamten Fahrt von Dornumersiel ins Sauerland mitlaufen lassen. Funktionierte einwandfrei. Etwas anstrengend ist es die Karte manuell umzupositilnieren um den Kartensusschnitt, in welchem man sich bewegt, sichtbar zu behalten.


    Trotzdem löppt das Radar einwandfrei. Habe beim Treffen viele Gespräche dazu geführt. Leider fehlte etwas die Zeit um bei den Teilnehmern Registrierung und Einrichtung durchzuführen aber Interess und Bereitschaft war deutlich vorhanden.


    vG

    Martin

    wegen mehrfachen Fragen zu den Kosten:


    Aufbausanierung, Umbauten etc. inkl. Lackierung ca 16k€

    Fahrgestellüberholung inkl.Erneuerung aller Verschleißteile ca 14k€

    Innenausbau bisher ca. 20k€


    Als Budget bis zur Fertigstellung sind ca 70k€ eingeplant.

    In den Kosten wurde nichts für die eigenen Arbeitsstunden bewertet. Viele Bauteile habe ich sehr günstig ergattern können. Da das Ganze aus meiner "Kungelkasse" finanziert wird, muss ich auch sehr aufpassen, was ich für meine Taler machen kann. Eine Budgetaufstockung ist "nicht drin". Dass ich die Kosten bei einem Verksuf wieder reinhole ist sehr unwahrscheinlich aber das Fahrzeug soll ja auch nicht verkauft werden sondern meinen Zercken dienen. Da lohnt sich die Investition. Ein neues Fahrzeug hätte mich einiges mehr gekostet und auf den Streß mit Mängelbeseitigung und Kompatibilitätsproblemen mit meinen/unseren Ansprüchen hatte ich "einfach keinen Bock".


    Ziel des Projektes ist praktisch einen 10 Jahre alten Neuwagen nach meinen Vordtellungen, passend zu meinen Ansprüchen, zu erhalten.


    vG

    Martin

    Projektschritt 3: Einbau einer Fliegengittertür


    Diese komische Fliegengittertür des Charisma II, also dieses Horizontalrollo hat mich von Anfang an genervt. Entweder es hakt, es rollt nicht vernünftig ein und wenn man es "gängig" hat, fallen die ersten Risse in das Gittergewebe. Briscos Krallen helfen da auch noch mit ...


    Nach längerer Sucherei bin ich auf ein Plissee des Herstellers AvosDIM gestoßen. Da wird eine Plisseetür MKPlissee in Abmessungen angeboten, die sich für die Tür im Charisma eignet. Ausserdem kann das Plissee in der Höhe angepasst werden.


    Klick mich (Auf der deutschen Seite von AvosDIM nicht im Angebot)


    Zunächst wurde also die alte Fliegengittertür ausgebaut: Das war nicht ganz einfach, weil teilweise die Verschraubung schon übel versteckt war:


    Die vertikalen Aluprofile konnten recht gut entfernt werden.


    Für die horrizontale Schiene (oben) musste der Fachboden (Fach mit dem CBE Display) gelöst werden:


    Um da vernünftig an die Verschraubung zum kommen, musste ich den Kabelbaum lösen:


    Nach dem Anheben des Fachbodens konnte ich an die Schrauben der vertikalen Schiene gelangen:


    Die linke Seite mit dem Rollokasten ist etwas anders verschraubt, da muss man etwas nach den Schrauben suchen:


    Hat man die vertilkale Schiene dann raus, dann kann die linke Seite mit dem Rollokasten auch "bewegt" werden:


    Unten ist der Rollokasten einfach in eine Führung der Schiene am/im Boden eingesteckt: Es bietet sich an, die Abdeckung neben der Tür, wo der Kabelbaum verläuft, ebenfalls zu entfernen:


    Nun kann die alte Tür entnommen werden ....


    Im Büro habe ich mir dann das neue Plissee "zurechtgelegt und die Abmessungen passend zu dem Ausschnitt ermittelt.


    Passend zu diesem Ausschnitt habe ich dann das Plissee entsprechen der Anleitung zugeschnitten.


    Dann wurde erstmalig eingepasst. Dabei habe ich festgestellt, dass mir der Abstand zwischen Aufbautür und Plissee nicht gefiel und zudem die Aufbautür so weit in den Innenraum ragt, dass sie an das Plissee anstößt:


    Ensprechend wurde der lokale Baumarkt aufgesucht und Holzbretter in 1,6x80mm Hobelware geholt. Die habe ich dann im Concordetypischen Lichtgrau lackiert und als Rahmen für das Plissee eingebaut:


    Hier sieht man den Rahmen nochmal etwas deutlicher


    Hier sieht man, dass ich die untere Schiene in die Sicke der originalen Schiene verbaut habe. Man achte auch auf den Bereich der Kabeldurchführung:


    nochmal der Blick auf den oberen Bereich des Rahmens::


    und so sieht der Einbau dann aus:


    andere Perspektive:


    Unten habe ich dann noch eine Abdeckung für den verbleibenden Teil der "Sicke" angefertigt und die originale Alublende (Trittschiene) wieder eingebaut aber leider kein Foto mehr gemacht. Liefere ich bei nächster Gelegenheit noch nach ....

    Fazit: Ich habe es mir anders vorgestellt. Es war teilweise umständlicher als gedacht aber unterm Strich auch wieder kein Hexenwerk. Das neue Plissee muss nun noch einige Male auf und zu gemacht werden, bis die Schnüre sich freigearbeitet haben und es ordnungsgemäßt "spannt". Nach ein paar Tests lief das Plissee zunehmend besser. Für das "Spannen" der Schnüre muss man erstmal die Technik verstehen. Alle Schnüre hängen gemeinsam an einer Feder. Das ist konstruktiv nicht die beste Lösung aber wenn man weiß wie es geht, kann man die Schnüre recht gut einstellen.


    Für ca. 180€ Investition finde ich das eine gute Alternative zu der originalen Plisseetür, die ein Vielfaches davon kostet und ebenfalls an die Charisma II - Abmessungen angepasst werden müsste. Plug and Play wäre auch da nicht gegeben.



    Hier sieht man die Übergangsleiste in der "Sicke"


    Hier Anblick von innen


    ... und nochmal der Blick nach unten


    Hier das Detail mit der Eintrittsleiste von außen



    Auf den Bildern seiht man teilweise noch die herabhängenden Spannfäden. Die habe ich zunächst gelassen, da ich die Schnüre noch nachspannen möchte, wenn die Tür einige Male bewegt wurde. Zuerst lief sie etwas hakelig aber nach 10-15 Bewegungen ging sie zunehmend geschmeidiger und rollt inzwischen auch einwandfrei auf. Man hat das Gefühl. dass die Spannfäden sich erst ein wenig freiarbeiten müssen. Dann ist alles gut ...


    vG

    Martin