Mit dem Wohnmobil von Österreich über Deutschland nach Frankreich und über Italien zurück.

04.09.2024
Wir starteten in Leogang in Richtung Südwestdeutschland ins Markgräflerland.
Es ging über den Arlbergpass, dann durch die Schweiz nach Lörrach und trafen gegen Abend in Eimeldingen zum Abendessen mit meiner Tochter ein.

Wir blieben 4 Nächte in der Gegend und trafen uns mit alten Freunden von mir.

08.09.2023

Wir sind nun vom Markgräflerland nach Frankreich gefahren und haben in Eclaron den Lac du Der angesteuert. Der See wurde künstlich angelegt, um Paris (230km entfernt) vom Hochwasser zu schützen. Eine traumhafte Gegend und toll gemacht. Da haben die Franzosen uns was voraus. Zum Radfahren super geeignet.

Wir blieben 3 Nächte.

Das Restaurant am Platz war aber nicht der Reißer.

11.09.2023
Von Eclaron ging die Reise weiter in Richtung Westen.
Zu, erwähnen: Wir hatten uns den Stellplatz-Führer " France Passion" für 33 € gekauft , diese Investition hat sich gelohnt und wird immer wieder in diesem Reisebericht erwähnt.
Voraussetzung für "France Passion": du musst autark sein. Die Stellplätze sind kostenlos, die Grundeigentümer hoffen aber auf einen kleinen Einkauf in ihrem Shop, Weingut usw. was als Dank für die Gastfreundschaft im Grunde selbstverständlich ist.

Unser Ziel waren die Schlösser an der Loire. Gleich als erstes wählten wir das spektakulärste aller Schlösser "Chambord" aus. Als Übernachtungsplatz für die Besichtigung am nächsten Tag bot sich ein Weingut in Huisseau sur Cosson (aus dem Führer Passion France) an.
Wir hatten eine tolle Weinprobe und kauften natürlich 3 Flaschen Wein.

12.09.2023

Nachts hat es stark geregnet und wir warteten das bessere Wetter ab.
Dann ging es zum nahegelegen Schloss Chambord.
Die Besichtigung hat sich gelohnt. Im Schloss gibt es eine doppelte Wendeltreppe, entworfen von Leonardo Da Vinci. Beim hoch oder runter gehen sieht man sich immer aber begegnet sich nie.
Einen Besuch wert.
Abends standen wir wieder auf einem Weingut, mit tollen Weinen (gefunden auch im Reiseführer France Passion).

13:09:2023
Und weiter ging die Reise nach Chenonceaux. Unterwegs haben wir in der mittelalterlichen Stadt Montrichard Halt gemacht und die Stadt besichtigt.
In Chenonceaux gibt es ein Schloss, das komplett im Wasser liegt. Wir mieteten ein kleines Boot, die beste Möglichkeit das Schloss von außen
auf dem Fluss zu besichtigen.
Anschließend fuhren wir Richtung Amboise auf einen Stellplatz eines Weingutes mit einer eigener Bierbrauerei (France Passion). Nicht nur der Wein, sondern auch das Bier schmeckte köstlich und wir füllten unsere Vorräte auf.

14.09.2023
Nächste Station: Amboise, wo wir das Schloss Clos Luce besuchten. In diesem Schloss verbrachte Leonardo da Vinci seine letzten Jahre und wir konnten dementsprechend einzigartige Werke von diesem Genie und seine Wohnräume besichtigen.

Danach zogen wir weiter nach Azay le Rideau und standen auf einem Platz unter Bäumen von einem Technikmuseum (France Passion).

Traumhaft und ruhig.

15.09.2023

Nach dem Frühstück haben wir uns das technische Museum angeschaut. Das Museum war einfach eine Sensation.

Weiter ging die Fahrt zum Chateau de Rideau, wo uns aber dieses mal der Eintritt definitiv zu teuer war. Ich machte Außenaufnahmen mit der Drohne.

Dann fuhren wir nach Beaucouze in der Nähe von Anger und nisteten uns auf einem Bauernhof ein. Wir standen gut und ruhig. Rund ums Wohnmobil liefen die Hühner frei herum. Es war wieder ein Platz von France Passion.

16.09.2023

Wir haben es heute ruhig angehen lassen.
Wir haben die Insel Noirmountier angesteuert und haben uns dieses mal einen Campingplatz ausgesucht. Camping le Clair Matin. Zum Meer ca. 300m aber ruhig und gut gelegen.

Am 2. Tag machten wir es und gemütlich und beobachteten am Strand Leute die bei Ebbe im Sand herum suchten. Wir stellten fest, dass sie Muscheln suchten.
Am nächsten Tag machten wir uns auch auf die Suche. Es machte Spaß und wir stellten fest, es ist fast das gleiche wie bei uns die Pilze suchen nur im Wasser und Sand.
Wir hatten eine kleine Ausbeute und ein gutes Abendessen. 😊

19.09.2023

Gegen Mittag ging unsere Reise weiter Richtung Süden. Wir steuerten die Insel Re an und fuhren über eine imposante Brücke.
Wir suchten vergeblich nach einem Platz auf einem Campingplatz. Schlussendlich standen wir vor einem Stellplatz wie in einer Legebatterie und das Restaurant neben an war auch voll :-(.
Es war heute ein Tag zum abhaken.

20.09.2023
Zuerst fuhren wir nach dem Frühstück zur äußersten Spitze der Insel und besichtigten einen Leuchtturm mit Umgebung.

Weiter ging es auf der Fahrt nach Saint Martin de Re mit einer noch intakten Stadtmauer.

Dann gings weiter nach La Rochelle,
Wir haben einen offiziellen Stellplatz gefunden der mit dem Rad ca. 10 min. von der Stadt entfernt lag. Toller Platz.
Die Stadt La Rochelle ist einen Besuch wert und wir hielten uns den restlichen Tag in der Stadt auf.
Interessant war, dass Radfahrer, Autofahrer, Busse und Fußgänger total im Einklang zu einander standen. Es gab keine Probleme. In einer anderen Großstadt undenkbar. 😒

21.09.2023
Wir haben nun Von La Rochelle eine größere Strecke in Angriff genommen.
Wir sind bis Blaye gefahren und bekamen aber keine Fähre mehr über den großen Fluss "La Gironde". Wir blieben dann in Saint Martin la Caussade, wieder auf einem Platz von France Passion. Es war ein Weingut, wir standen auf einer Wiese und hatten eine sehr ruhige Nacht. Selbstverständlich kauften wir auch hier guten Wein und eine Flasche Cremant.

Wir haben hier 2 Regentage erwischt.

22.09.2023

Nach dem Frühstück ging es dann mit der Fähre über den Fluss und Richtung unserm Ziel "Luglon"

Luglon liegt ca. 110 km südlich von Bordeaux und 50km östlich vom Atlantik weg. Wir sind nach Luglon gefahren, weil dort mein Bruder wohnt den wir besuchten.

Unterwegs haben wir in Arachon Halt gemacht und besichtigten die größte Wanderdüne Europas. Die Düne ist 110m hoch 500m breit und 2,7km lang.

Wir haben uns in Luglon 4 Nächte aufgehalten und verschiedene Ausflüge gemacht.

26.09.2023
Wir fuhren nun weiter und machten einen Stopp in Bayonne um die schöne Stadt zu besichtigen.

Danach ging es weiter nach La Bastide Clairence ins Landesinnere. Wieder haben wir einen Stellplatz von France Passion ausgesucht. Dieselmal auf einer Esel Farm. Wunderbar gelegen und total ruhig. Hier habe ich mir ein Stück Seife aus Eselsmilch gekauft. 😊

27.09.2023

Nach dem Frühstück ging es weiter durch eine grandiose Landschaft in Richtung Mittelmeer.

Im Landesinnern in Pointis de Rivere machten wir halt auf einem Bauernhof (France Passion) und konnten sogar Wasser auffüllen. Einzige Bedingung war, dass wir etwas kaufen. Wir versorgten uns mit Wurst und Fleisch.

28.09.2023
Vom Bauernhof sind wir dann weiter Richtung Osten gefahren und haben die Autobahn genutzt um eine größere Strecke zu überbrücken. Nach dem wir die Autobahn verlassen hatten, durchfuhren wir wieder eine tolle Landschaft.
Dann kamen wir nach Mirepoix ein Städtchen das Ende des 13.Jahrhunderts neu errichtet wurde. Die Stadt hat wunderschöne Fachwerkhäuser, auch mit wunderschönen Verzierungen. Der Marktplatz zählt zu den schönsten in Südfrankreich.
Anschließend kamen wir zu unserem Stellplatz in Camplimoux. Es war ein Obstbauernhof und wieder aus France Passion.
Der Besitzer, selbst Womo Fahrer hat hier ein Kleinod geschaffen.
Es waren Toiletten und eine Dusche vorhanden, Frischwasserversorgung, Grau-und Schwarzwasser Entsorgung, Strom und eine Küche zum Kochen, wer wollte.
Alles kostenlos. 👍
Am WC hing ein kleiner Briefkasten in den man eine Spende einwerfen konnte. 😊
Wir hielten uns 2 Nächte auf dem Platz auf und erkundeten die Umgebung mit den Rädern.

30.09.2023
Von Camplimoux ging die Fahrt über Carcasonne-Narbonne-Beziers und
Cap Agde nach Marseillan. Hier wird Muschelzucht betrieben.
Wir fuhren auf einen normalen Parkplatz eines Restaurants. Der Platz gab nichts her, aber wir hatten in France Passion gelesen, dass man hier im Restaurant sehr gut Meeresfrüchte und Fisch essen kann und dass man reservieren sollte.
Mir gelang es nachmittags jemanden anzutreffen und einen Platz für Abends zu reservieren.
Es gab die Möglichkeit a la Card Fisch zu essen oder vom Buffet Meeresfrüchte. Wir wählten Letztes und es war eine Sensation. Das Buffet bot alles was das Meer hergab und es war sehr gut und reichlich. Das Lokal war bis auf den letzten Platz gefüllt.

1.10.2023

Die nächste Station war Saint Maries de la Mer in der Camargue.

Wir gingen auf den Campingplatz " Camping le Clos du Rhone". Der Platz liegt am Meer, man muss aber einige Meter laufen um ans Wasser zu kommen. Ansonsten war der Platz in Ordnung, nur das Restaurant war katastrophal. Wir standen hier 3 Nächte.

02.10.2023

Nach dem Frühstück sind wir mit den Rädern in die Stadt gefahren (4km).

Wir haben die Stadt besichtigt und in einer gemütlichen Bar etwas getrunken.

03.10.2023

Am nächsten Tag machten wir eine Radtour in das Rhone Delta. Die Strecke ging teils am Meer entlang, über Schotter-und Sandwege. Es gab Abschnitte da mussten wir das Rad schieben, weil der Sand so tief war. Unterwegs sahen wir auch Flamingos.

04.10.2023
Der nächste Abschnitt ging wieder landeinwärts nach Arles. Hier war es schwierig einen Parkplatz zu finden. Von etwas außerhalb gingen wir zu Fuß in die Altstadt, wo wir die Arena besichtigten.
Später fuhren wir nach Mas-Blanc-des-Alpilles wieder auf einen Bauernhof aus France Passion. Domaine "Mas Carlin" . Hier konnten wir wieder den hauseigenen Wein testen und kauften zum Schluss Wein und Marmelade.
Wir standen super und ruhig. Die Anfahrt war etwas tricky.

Abendstimmung am Stellplatz

05.10.2023
Nach dem Frühstück ging die Reise weiter und wir haben uns als Zwischenziel die Pont du Gard bei Avignon ausgesucht. Die Brücke ist beeindruckend. Sie ist 49m hoch hat 3 Etagen und eine obere Länge von ca. 275m. Mittlerweile ist alles sehr touristisch ausgebaut um die Brücke herum.
Von der Pond du Gard ging es weiter nach Les Baux de Provence. Hier haben wir uns eine Multimedia Show in einem Steinbruch angeschaut. Es wurden Gemälde von Picasso, Salvador Dali, Van Gogh u.a. mit verschiedensten Beamern an die Wände projiziert. Für Kunstliebhaber eine grandiose Show.
Anschließend fuhren wir nach Saint Andiol wieder auf einen France Passion Stellplatz bei der Keksmanifaktur "Biskuit Charly"

06.10.2023
Da die Keksmanufaktur am Vorabend bei unserer Ankunft schon schloss, haben wir sie nun vor unserer Weiterreise besichtigt. Die Manufaktur ist im Stil der 50er Jahre. Alles ist sehr toll hergerichtet und man kann nach Herzenslust Kekse probieren so viel man will.
Wir standen übrigens hinten auf dem Hof, gesichert durch ein Rolltor, für das wir einen Code bekamen. Am Abend der Ankunft waren wir gegenüber in einer Fernfahrer Kneipe essen. Hervorragend.
Wir kauften Kekse in Blechdosen die sehr toll im Stil der 50er aufgemacht waren.
Wer in der Gegend ist, sollte die Manufaktur unbedingt besuchen

Dann ging die Fahrt weiter nach Hyeres. Wir mussten dann feststellen nach dem 3. Campingplatz und den Aussagen der Betreiber, dass hier in der Gegend alles voll war.
In Bormes les Mimosas fanden wir einen Platz "Camping Majestre" der zwar abseits lag aber total ruhig und sehr gepflegt war.
Wir blieben spontan 2 Nächte und genossen die Ruhe und den Pool am Platz.

08.10.2023

Von Bormes les Mimosas sind wir nun nach Saint Raphael gefahren. Auch hier waren sehr viele Plätze voll. Wir fanden den Campingplatz

" Campeole le Dramont" und bekamen einen guten Stellplatz.

Das Restaurant am Platz war in Ordnung.

Einkaufsmöglichkeiten befanden sich in direkter Nähe.

Es war Oktober und der Rezeptionist erklärte uns, dass sie die beste Saison seit 6 Jahren hatten.

Wir genossen die Tage mit schwimmen im Meer, Radfahren und nichts tun.😊🍷🍺🏖️

1.10.2023

Von Saint Raphael sind wir der Küste entlang Richtung Italien gefahren.

Wir fuhren bis Nizza und dann ging es weiter nach Monaco. Sind durch Monaco gefahren und haben uns damit nichts gutes angetan 😒 - alles im stopp and go die Fahrt zog sich in die Länge ohne Gelegenheit irgendwo zu parken.....

Dann gings weiter über Menton, Ventimiglia, Sanremo, Imperia nach Cervo.

Wir haben für 154 Km sage uns schreibe 5 3/4 Stunden gebraucht.

Auf dem Campingplatz "Camping del Mare" haben wir einen Platz bekommen.

Der Platz war nicht unbedingt der Top Hit aber günstig und das angrenzende Lokal war dann doch eine Entschädigung für alles.

Wir standen wie in der Legebatterie aber blieben trotzdem 2 Nächte.

Wir haben 2 Tage nur relaxed und gut gegessen.

13.10.2023
Nun starteten wir zur vorletzten Etappe. Es ging Richtung Genua und dann ins Landesinnere Richtung Gardasee. Trostlose Fahrt.
Wir sind in Lazise auf den Campingplatz "Camping Fossalta" gefahren.
Ein großer und toller Platz, wir bekamen einen Stellplatz in Top Lage.
Das Restaurant am Platz war durchschnittlich.
Wir blieben 3 Nächte und sind mit den Rädern nach Peschiera gefahren und Tags darauf nach Lazise.
Wir stellten bei einem Glas Wein abends dann fest, es war eine tolle und interessante Reise.

16.10.2023
Nach dem Frühstück sind wir Richtung Heimat gestartet. Wir haben die klassische Route verlassen und sind Richtung Meran und dann über das Timmels Joch gefahren. Es waren enge und kurvenreiche Straßen aber eine grandiose Landschaft. Kann ich nur empfehlen. Auf dem Pass hatten wir dann noch 5 Grad und das in kurzen Hosen 😊

Alles in allem: Schöner Abschluss eines gelungenen Urlaubs.

Schöne Reise!!