Neues vom Fischer

In einem vorherigen Beitrag hatte ich vom Fischer und vom Lehrer gesprochen. 2 ganz nette und liebenswerte Menschen, durch die wir viel über Land und Leute erfahren haben.

In den letzten Tagen war ich wieder mal bei meinem Fischer hier in der Nähe. Fische gab es leider keine zu kaufen. Keiner der Angler hatte etwas gefangen.

Aber es gab noch schlechtere Nachrichten.




Er wurde aufgefordert, seine Unterkunft zu verlassen. Die großen Bagger rollen an und machen alles dem Erdboden gleich. Das war natürlich ein Schock. Angeblich soll das Gelände an Investoren verkauft werden, um es touristisch zu erschließen.



Am nächsten Tag waren wir zum Tee beim Lehrer eingeladen und wollten mehr dazu wissen.

Anscheinend gibt es ein Programm von der Regierung, die illegale Bebauung genauer unter die Lupe zu nehmen. Es gibt wohl ein Gesetz, nach dem 60m der Küstenlinie dem Staat gehören. D.h. alles was in diesem Bereich gebaut ist, muss auch genehmigt worden sein. Offensichtlich wurde vor Jahrzehnten munter an der Küste gebaut und niemand hat sich um die Gesetze und Vorgaben oder Bauvorschriften und Entsorgung gekümmert. Jetzt wurde ein über 3 Mrd. schweres Bauprogramm begonnen, um den Anteil am Tourismus zu erhöhen.


External Content m.youtube.com
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.


Wie offensichtlich bereits in Tifnit, Tamraght, Taghazout und Aourir umgesetzt, wird es hier wohl auch bald soweit sein.

Nicht einfach diese Situation. Auch wenn es schon Jahrzehnte existiert, wird es nicht legal. Nur schade, dass man nicht einen Mittelweg gefunden hat. Die pittoresken Fischerdörfer waren ja auch bei Touristen und vor allem Surfern beliebt.