Abschluss unserer Tour nach Südengland und Cornwall - Wells, Windsor und Canterbury sowie Rückfahrt nach Deutschland + Fazit

Nach der Nacht im Crown's Inn geht es für uns erst einmal nach Wells. Wells ist besonders bekannt für die sehr beeindruckende Kathedrale:


Die Kathedrale ist so riesig, dass man sie schwer auf ein Bild bekommt - und hat so viele verschiedene Figuren an der Fassade, die man eigentlich alle mal fotografieren sollte...


Zusätzlich gibt es in Wells noch die erste offizielle Reihenhausanlage der Welt - die sogenannte Vicar's Close


Auch das gesamte Anwesen und die Gärten vom Bischof von Wells & Bath sind wohl ebenfalls einen Besuch wert - aber Hunde waren hier mal wieder nicht erlaubt. Daher nur ein Besuch von Außen für uns.


Über die hübsche, kleine Innenstadt ging es dann zurück zu unserer Parkmöglichkeit. Aber alles in Wells wird durch die imposante Kathedrale übertönt.



Apropos Parkplätze: Diese sind in Wells für Wohnmobile leider sehr spärlich gesät. Wir haben aber eine Möglichkeit in der Ash Lane gefunden um unser Wohnmobil an der Seite abzustellen und dann in die Stadt zu laufen.


Als nächstes Tagesziel wäre eigentlich die Schlucht Cheddar Gorge geplant gewesen - da das Wetter aber sehr unbeständig und nass geworden ist, ließen wir diesen Ausflug sein und brachten den Tag für heute bereits zu Ende. Da sich der gestrige Tag doch sehr gezogen hat, wollten wir es heute etwas ruhiger angehen und uns morgen dann Bristol anschauen.


Daher suchten wir uns einen Parkplatz nahe Bristol - diesmal ist es das The Plough Inn in Pilning (https://theploughpilning.co.uk/) - wiederum aus dem Britstops Buch.

Das Dorf Pilning liegt direkt an der Bahnstrecke von Bristol nach Wales - leider hält der Zug hier nur 2x die Woche, sonst wäre es eine schöne Möglichkeit gewesen nach Bristol rein zu fahren. Ab und zu hat man die Züge vom Pub aus gehört - aber da die Strecke nicht stark befahren ist, war das alles im Rahmen.


Eigentlich wollten wir uns Bristol am nächsten Tag anschauen - doch die Wetteraussichten wurden für den nächsten Tag immer schlechter, daher entschieden wir Bristol auszulassen und uns bereits am nächsten Morgen auf den Rückweg nach Dover zu machen und auf dem Weg noch 1-2 Sachen anzuschauen.


Auf dem Weg nach Dover war unser erster Zwischenhalt die Königsresidenz Windsor mit der Nachbarstadt Eton, die Beide durch die Themse voneinander getrennt sind. Geparkt und übernachtet haben wir hier auf dem Wohnmobilstellplatz in Windsor: https://park4night.com/de/place/37901


Als am Nachmittag die Wolkendecke etwas aufgerissen hat und es nicht mehr regnete, haben wir uns das Schloss von Windsor von außen als auch die Studentenstadt Eton angeschaut.


Windsor & Eton waren auf jeden Fall einen Besuch wert und mit dem zentralen Parkplatz was es extrem einfach die beiden Städte zu besichtigen. Auch kann man hier einige Bootstouren auf der Themse durchführen, was wir vielleicht bei einem nächsten Besuch machen würden.


Leider erreicht uns das schlechte Wetter am nächsten Tag und es sollte den ganzen Donnerstag regnen. Da im Regen alles nicht gerade einladend aussieht und es auch nicht wirklich Spaß macht sich in nassen Klamotten etwas anzuschauen, war unser Ziel nun die restliche Fahrstrecke bis kurz vor Dover zu fahren und uns für die nächsten 2 Tage auf den Wohnmobilstellplatz von Canterbury zu platzieren: https://park4night.com/de/place/13013.

Der Plan war dann am nächsten Tag die Möglichkeit des im Ticket enthaltenen Park&Ride Bus zu nutzen und uns Canterbury anzuschauen und am Tag darauf dann nach Dover zu fahren und uns auf den Heimweg zu machen.


Angekommen in Canterbury trafen wir dann zum ersten Mal im ganzen Englandurlaub auf ein größeres Wohnmobil als unser Concorde Credo - einen französischer Concorde Charisma. Allgemein ist der Stellplatz sehr gut angelegt - mit 2 Bereichen explizit für Wohnmobile, einer Ver & Entsorgungsmöglichkeit auch für Fahrzeuge mit Tanks und der bereits genannten Möglichkeit mit dem Park&Ride Bus kostenlos in die Innenstadt zu fahren. Und das für 4 Pfund pro Tag, was wiederum im Vergleich zu den ganzen Campingplätzen recht günstig ist. Und besonders so nahe an Dover, daher wird dieser Stellplatz von vielen als Ausgangspunkt/Endpunkt Ihrer Englandreise genutzt.


Wir waren bereits vor 13 Jahren in Canterbury - daher war es für uns ein angenehmes Ausklingen lassen des Urlaubs sowie nochmals das englische Flair zu genießen bevor es zurück in den tristen Alltag in Deutschland geht.


Nach dem wir den letzten Abend in England ruhig ausklingen ließen, machten wir uns am nächsten Morgen frühzeitig auf den Weg nach Dover auf. Wir hatten bereits einen Platz auf einer P&O Fähre gebucht (inkl. Zugang zur Pet Lounge wie bei der Überfahrt von Calais nach Dover) waren aber so früh unterwegs, dass wir es leicht eine Fähre früher schaffen könnten, wenn diese nicht ausgebucht wäre. Naja wir hätten es vielleicht geschafft - aber wir haben nicht mit dem Stau am Hafen in Dover gerechnet. In Calais waren wir schnell und ohne große Komplikationen in 10 Minuten durch gewesen - hier in Dover waren zwar alle Gates zur Passkontrolle besetzt, trotzdem wurden hier mehrere Warteschlangen gebildet damit diese organisiert abgearbeitet werden konnten. Insgesamt haben wir hier 1,5 Stunden gebraucht bis wir durch die Passkontrolle durch waren. Kann daran gelegen haben, dass an diesem Wochenende in einigen Teilen von England die Sommerferien begonnen haben oder es immer noch Personalmangel gibt bzw. das direkte/indirekte Auswirkungen vom Brexit sind.


Durch diese Wartezeit waren wir gerade mit allem fertig, als die Fähre vor unserer eigentlich Fähre los gefahren ist. Somit nochmal 1 Stunde warten bis wir dann endlich auf die Fähre durften und dann den Weg aufs Festland in Angriff nehmen konnte.


Ansonsten gab es auf der Rückreise nach Deutschland keine größeren Komplikationen. Da wir am Wochenende unterwegs waren, hielt sich der übrige Verkehr in Grenzen und wir kamen locker durch bis nach Hause inkl. einer Übernachtung zwischen Köln und Frankfurt.



Somit komme ich zu unserem Fazit für den Urlaub in Südengland und Cornwall: Wir haben uns viel zu viel vorgenommen für die kurze Zeit unseres Urlaubs. Das passiert uns häufig - aber nun wissen wir fürs nächste Mal besser Bescheid, welche Ecken lohnenswert sind und was man wie angehen sollte.


Wahrscheinlich würden wir die beiden Gegenden nächstes Mal nicht miteinander verbinden oder uns deutlich mehr Zeit nehmen. Aktuell ist unsere Idee aber einmal einen Urlaub auf Südengland mit der Isle of Wight zu fokussieren und ein anderes Mal dann "komplett" Devon und Cornwall zu machen.

Doch würden wir nächstes Mal wahrscheinlich einen kleines Auto und einen Trailer mitnehmen oder an lokalen Stellen ein Auto mieten, damit man flexibler wird. Denn man ist doch durch die Größe unseres Autos immer wieder stark limitiert. Zwar geht es auf den meisten Straßen zu fahren - doch das Parkplatz suchen ist häufig eine Qual.

Und auf die Öffentlichen Verkehrsmittel kann man sich nicht immer verlassen - besonders wenn diese größere Bereiche abfahren - wie z. B. den Land's End Coaster oder den Jurassic Coast Bus. Mit einem kleinen Flitzer könnte man viel besser die kleinen Dörfer, Hafenstädte und Sehenswürdigkeiten anfahren, die wir aktuell wegen Mangel an Parkplätzen auslassen mussten.


Ansonsten hat uns das Land und die Leute sehr gut gefallen - aber davon sind wir bereits ausgegangen, da wir schon sehr gute Erfahrungen in Irland, Nordirland als auch Schottland gemacht haben. Auch die Möglichkeit über das Programm Britstops an Pubs/Restaurants "kostenfrei" zu stehen würden wir beim nächsten Besuch auch wieder machen. Das Programm lohnt sich aktuell aber nur in England - in Wales/Schottland/Irland gibt es zu wenig Angebote - vielleicht ändert sich das aber in der Zukunft.


England wird uns wieder sehen - aber nicht sofort - erstmal sind nun andere Ziele geplant.


Das war's mit Ronnies ersten großen Tour nach Südengland und Cornwall.

Ronnie kann es schon nicht erwarten, wann es wieder los geht auf die nächste große Tour:


Vielen Dank dass Ihr unseren Blog verfolgt habt:


Kerstin, Michael & Ronnie.