Freitag der 13. wir starten Richtung Sevilla

Heute ist Freitag der 13.Oktober und wir starten nach Sevilla.

Am Tag zuvor waren wir mit den Rädern nochmal in Vilamoura. Der Weg vom Stellplatz Falesia bis zum Hafen von Vilamoura beträgt 8 Kilometer.

Hier ist alles ein bisschen schöner und ein bisschen preisintensiver als in Albufeira. Es war ein schöner Tag und es gab viel anzuschauen.

Die Anfänge von Siedlungsaktivitäten in dieser Region reichen bis zur Römerzeit zurück. Insbesondere in der Ebene am westlichen Rand von Vilamoura, nahe der Marina, wurden bedeutende römische Siedlungsüberreste entdeckt. Ein kleines Museum ist Teil des archäologischen Ausgrabungsgeländes Cerro da Vila. Dieser Ort spielte in römischer Zeit eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Garum, einer damals begehrten Würzsauce.


In den 1960er Jahren begann die geplante Entwicklung von Vilamoura mit dem Bau des Yachthafens und des ersten Golfplatzes. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Vilamoura zu einem der größten und luxuriösesten Golf- und Ferienorte in ganz Europa. Die ganzjährig geöffnete Marina bietet Platz für 825 Yachten mit einer Länge von bis zu 60 Metern.


Umgeben ist der Yachthafen von großen Hotels, luxuriösen Ferienhäusern, einem Casino sowie zahlreichen Restaurants und lebhaften Bars, die das gesamte Jahr über besucht werden können. Die Marina Vilamoura ist die größte Marina Portugals.


Der Yachthafen von Vilamoura erhielt die renommierte Auszeichnung als "Bester internationaler Yachthafen 2021".


Hier noch ein paar Bilder vom Strand in Falesia. Es ist wirklich wunderschön. Einige Bilder hat unser Nachbar mit dem riesigen Morelo gemacht. Danke Dirk und Regine👍

Mit den beiden hatten wir eine angenehme Zeit.


Nun gehts weiter nach Sevilla.

Wir sind schon ganz aufgeregt und voller Vorfreude. In Sevilla waren wir bereits 2022 und wir haben uns fest vorgenommen dieser kulturellen Hochburg Spaniens mehr Zeit zu widmen. Es ist unmöglich Sevilla an einem Tag zu entdecken.

Wir benutzen in Sevilla diesen Platz.

Área Autocaravanas Sevilla - Google Suche

Área Autocaravanas Sevilla


Achtung : Auf diesem Platz können keine Mobile über 8,50m stehen. Von diesen 8,50m Stellplätzen gibt es nur 5 Stück. Hier regelt aber niemand das lange Mobile auch lange Plätze bekommen. Es kann also geschehen, das ein Van auf dem Platz steht. Liner ab 9 m haben keine Chance. Der Platz liegt zentral und fussläufig zur Innenstadt. Es ist nicht hübsch aber es gibt keine Alternative in Sevilla.


Auf dem Platz haben wir gleich neue tierische Freunde gefunden. Erst kam nur ein Kater, dann 2, 3 und am Ende waren es 6 Kater. Natürlich haben wir die Jungs jeden Tag versorgt und das machen ganz viele Camper hier. Schon am zweiten Tag liefen alle Kater hinter uns her, sobald sie uns sahen.

Der samtgraue Kater hatte es mir angetan👍


Nun aber auf in die Stadt.

Sevilla erstrahlt in ihrem wundervollen Klima, reich an saftigen Früchten und getragen von einer entspannten Lebensart. Auf den Radwegen/ Gehwegen liegen oft überreife Zitronen, welche vom Baum gefallen sind. Achtung Sturzgefahr. Essen kann man weder die Zitronen noch die Orangen. Es ist, so wie ich gesagt bekam, eine Art Zierobst.

Die Verschmelzung arabischer und europäischer Baustile, bekannt als der Mudejarstil, ist einzigartig und prägt das Stadtbild. Bei unserer Erkundung der Stadt konnten wir unzählige Beispiele dieses faszinierenden Baustils entdecken. Diesen Baustil findet man auch in Córdoba, Málaga und Granada.

Der Mudéjarstil nahm seinen Anfang im späten 12. Jahrhundert und erblühte von 14. bis 16. Jahrhundert in voller Pracht.



Sevilla, auf beiden Seiten des majestätischen Guadalquivir-Flusses liegend, thront als lebendige Hauptstadt Andalusiens und zählt zu den vier größten Städten Spaniens. Die heißen Sommermonate haben die Stadt dazu inspiriert, zahlreiche Gebäude mit malerischen Innenhöfen, den Patios, zu schmücken. Diese verleihen Sevilla eine einzigartige Pracht und zaubern eine besondere Atmosphäre in ihre Straßen.

Man muss die Innenhöfe aber schon suchen, ein Blick in jedes offene Tor, ist äußerst hilfreich bei der Schattensuche. ein paar Innenhöfe habe ich fotografiert . Im Hochsommer sind Temperaturen von über 40 Grad keine Seltenheit. Wir hatten am 14.10.23 gegen 14 Uhr 30 Grad Celsius vor der Kathedrale.








Eigentlich braucht man für den Park und die Prunkbauten einen ganzen Tag.

Hier im Herzen von Sevilla, nur wenige Schritte vom Palacio San Telmo entfernt, erstreckt sich der Maria Luisa Park, die grüne Lunge der Stadt. Ursprünglich war das ein landwirtschaftliches Gebiet, das zum San Telmo Palast gehörte, wurde es im Jahr 1893 von der Infantin María Luisa Fernanda der Stadt Sevilla übertragen. Erst 1914 wurde der Park der Öffentlichkeit als María Luisa Park zugänglich gemacht.


Heute zählt der Maria Luisa Park zu den größten künstlichen Parkanlagen Spaniens, umfassend über 34 Hektar. Die Neugestaltung des Parks wurde dem französischen Landschaftsarchitekten Jean-Claude Nicolas Forestier anvertraut. Hier findet man nicht nur einheimische Pflanzen, sondern auch viele Vertreter des amerikanischen Kontinents. Der Park beherbergt außer zahlreiche Denkmäler, Pavillons, Gewässer und Plätze, die der Iberoamerikanischen Ausstellung von 1929 gewidmet sind. Neben der üppigen Vegetation beherbergt der Park eine vielfältige Vogelpopulation, was ihm den volkstümlichen Namen “Taubenpark” eingebracht hat, da vor allem ältere Menschen und Kinder am Nachmittag hier die Tauben füttern. Es gibt aber auch Papageien und Sittiche und einige freche Raben, die direkt zwischen den Tauben patrouillieren, ohne das es die Tauben beeindruckt.


Geschichte und Kulturliebhaber finden im Norden des Parks das historische Militärmuseum mit zehn Ausstellungsräumen, die verschiedenen Waffenzweigen gewidmet sind. Im Süden hingegen befinden sich das Archäologische Museum von Sevilla und das Museum der Volkskunst.


IMG_2753.mov


Man braucht volle 3 Tage um Sevilla zu entdecken und auf jeden Fall viel Speicherplatz für all die schönen Fotos, denn es mangelt nicht an Motiven. Wir würden auch eine Woche bleiben, wenn der Stellplatz etwas einladender wäre.

Tolle Musik 🎵


IMG_2758.mov


Heute ist Sonntag, unser letzter Tag in Sevilla. Die Stadt war voll, voll, voll. Jeder will Sevilla sehen.

Sevilla birgt eine Fülle an faszinierenden Eindrücken. Ein Mythos besagt, dass die Gründung Sevillas dem griechischen Helden Herkules zu verdanken ist, und die Stadt besticht mit der größten Altstadt des Landes. Die fröhliche und hilfsbereite Mentalität der Sevillanos strahlt Wärme aus, und man verspürt den Wunsch, in das pulsierende Leben der Stadt einzutauchen. Die zahlreichen Veranstaltungen, tief verwurzelten Traditionen und die reiche Kultur laden ein teilzuhaben, wenn die Menschen voller Lebensfreude den Flamenco tanzen.


Die weißen, schmalen Gassen, die sich hier aneinanderreihen, verleihen Sevilla einen unwiderstehlichen Charme. Die Altstadt ist wirklich etwas Besonderes, und die farbenfrohen Fassaden der Häuser und die von Blumen geschmückten Innenhöfe schaffen eine Atmosphäre der Ruhe. Ein Spaziergang durch diese Gassen ist eine Wohltat für die Seele. In den Gassen lauschig und nur ein paar Schritte weiter, tobt wieder das Leben. Uns gefielen die ruhigen Gassen besser. Wir haben die Räder angeschlossen und sind durch die Stadt gelaufen. Besonders das ehemalige jüdische Viertel Santa Cruz ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt, mit blühenden Ranken entlang der weißen Häuser und schattenspendenden Bäumen, die den Weg säumen.


Auch wenn man in diesen Gassen das authentische Leben der Sevillanos hautnah erleben kann, empfiehlt es sich dennoch, die klassischen Touristenattraktionen zu erkunden. Matthias und ich waren zwar in der Kathedrale, das Grab von Columbus konnten wir nicht ansehen. Selbst wer die Eintrittskarte online gebucht hat muss 90 min anstehen. Man kann in diesem 90 Minuten andere tolle Dinge sehen. Ehrlich gesagt werdet ihr Sevilla kaum verlassen, ohne an den prächtigen Gebäuden vorbeigekommen zu sein. Die Kathedrale hat mich tief beeindruckt, so viel Gold, so unglaublich dicke Säulen die sich empor erheben, man wird ganz andächtig und klein.

Sevilla verzaubert jeden Besucher, wer einmal hier war, vergisst es nicht.

Man kann meine Begeisterung an der Anzahl der Fotos erkennen. Mehr als Hundert Fotos kann man nicht hochladen. Heute habe ich das Limit erreicht.



Zur Linken erstreckt sich die Mauer des Real Palacio de Alcázares, dem Königspalast, der zugleich als Teil der Stadtmauer diente. Zur Rechten beginnt das einstige jüdische Viertel von Sevilla.




Hier 2 besonders hübsche Patios ( Innenhöfe der typischen Häuser und Paläste)



Wir haben die Tauben nicht gefüttert, das Vögelchen landete trotzdem auf meiner Schulter.


Ein tolles Hochzeitspaar haben wir auch entdeckt.



Noch ein Tip für die XXL Liner an 9 Meter aufwärts. Es gibt einen Parkplatz unweit des Stellplatzes. Hier standen an allen Tagen ca 25 Mobile. Es ist nicht verboten dort die Nacht zu verbringen.


37°22'16.2"N 5°59'47.7"W
maps.app.goo.gl


Eines meiner Lieblingsbilder.


Hier gibts tolle Sachen aus der Feinbäckerei.



Nun finde das falsche Pferd 🐎 😂Matthias ist immer für eine Überraschung gut.


IMG_2901.mov


Wir hatten hier eine grandiose Zeit und werden gerne an die Tage in Sevilla zurück denken. Wir fahren morgen mit ein bisschen Wehmut weiter Richtung Córdoba 😀




IMG_2878.mov

Comments 3