Vorgeschichte zu meiner Reise ins Land von Rosamunde Pilcher

Hallo Digicamper,


als Einführung zu unserem Südengland/Cornwall Tour nun eine kleine Vorgeschichte zu meiner Familie und warum ich plötzlich in meinem neuen Cookie auf Reisen gehen darf.


Nur wer bin ich? Mein Name ist Ronnie.

    

Ich bin ein europäischer Schäfer Mix (25% Maremano, 12,5% Magyar Vizsla, Rest Kaukasischer Schäferhund, Holländischer Schäferhund, Beagle, Rottweiler, Katalanischer Schäferhund) aufgewachsen irgendwo in Rumänien. In Rumänien musste ich meine Kindheit und Jugend auf der Straße überleben und mich so durchschlagen, bis ich mit 1,5-2 Jahren eingefangen und in ein Riesen Tierheim in Bucov gebracht wurde. Dort musste ich leider knapp ein Jahr bleiben bis ich dann von Frauchen und Herrchen gefunden und ausgewählt wurde. Danach wurde ich nach Deutschland über den Verein Tierhilfe Lebenswert (https://www.tierhilfe-lebenswert.de/) gebracht.

Hier durfte dann in mein neues Reich mit eigenem Garten inkl. meiner eigenen Hundeklappe einziehen.


Dieses Reich muss ich mir nicht nur mit meinem Herrchen Michael

und Frauchen Kerstin teilen


sondern auch noch mit fünf Maine Coon Katern.


Zum einen ist da mein bester Freund Stan

und dazu mein Kumpel Aslan

Mit den beiden kann man spielen und auch Doofheiten anstellen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Beiden ebenfalls mit einem anderen Hund aufgewachsen sind.


Weiterhin gibt es hier noch die beiden Brüder Camino und Camaro - die ich akzeptiere und die mich akzeptieren - aber wir sonst nicht soviel miteinander zu tun haben.

Das einzig gemeine am Camaro ist, dass der mir immer die Mäuse klaut. Obwohl ich schon ein guter Jäger bin, ist er irgendwie noch ein besserer Jäger als ich.


Und dann lebt hier noch der Pate und Alterspräsident Draco. Der eigentliche Chef im Haus. Liebevoll auch Opa genannt (da er bereits 14 Jahre alt ist) - aber zu mir ist er nicht so lieb. Aber das habe ich mir auch oft selbst zuzuschreiben. Wir können einfach nicht miteinander kommunizieren.

Wenn er z.B. die Treppe oder die Hundeklappe blockiert, dann brauche ich immer Hilfe von Herrchen oder Frauchen.


Zusammen leben wir in einem kleinen Dorf im Aischgrund in Mittelfranken, welches geographisch in der Mitte zwischen Würzburg und Nürnberg liegt. Auch nur 15 km vom Liner Mekka Schlüsselfeld entfernt. Es ist aktuell auch die Storchenhauptstadt Deutschlands (mit 53 Storchennestern in 2023).


Als ich letztes Jahr zu meiner neuen Familie dazu gestoßen bin, ging es danach auch direkt in meinen ersten gemeinsamen Urlaub. Urlaub ist toll - besonders weil dann die 5 Kater auch Urlaub von uns bekommen und bei der Katzenpension Klotz (http://www.katzenpension-klotz.de/) Urlaub machen.


Da bereits ein Wohnmobil da war, konnte ich gleich zeigen was für ein guter Fahrer ich bin und mitfahren - und so lernte ich Schweden in 2022 kennen.

Schweden war toll, auch Wohnmobil fahren macht Spaß. Nur leider war das Wohnmobil (Pilote P740 GJ) nicht das Beste.

Zum Einen war der Platz immer begrenzt, wodurch ich nie einen Platz allein für mich hatte. Immer mussten Frauchen oder Herrchen über mich drüber oder mein Bett hin und her schieben wenn sie was machen wollten. Zum Anderen konnte nicht genug Futter für mich mitgenommen werden, da Frauchen und Herrchen zuviel andere Sachen mitnehmen mussten. Jedes Mal wenn ich gefordert hatte, dass ich mehr Futter brauche, kam immer der Hinweis auf sowas komisches wie 3,5 Tonnen. Dabei wiege ich doch nur 30kg. Und soviel Futter brauche ich nun auch wieder nicht. Und als letztes wurde es immer wieder wenn es draußen geregnet auch im Auto nass. Ich verstehe zwar nicht, was das Problem hier ist, man kann Wasser doch trinken, aber Frauchen und Herrchen waren dann immer sehr hektisch wenn es draußen geregnet hat.


Daher wurde im Sommer/Herbst 2022 entschieden, dass ein neues, größeres Gefährt her muss. Da waren die mal im August für einen Tag irgendwo am Rhein und als sie zurückkamen, war klar dass hier was passieren wird. Dabei wollte ich doch entscheiden was meine neue Kutsche wird.

Die erste Idee war es ein neues Wohnmobil zu bestellen, welches mit einer Hecksitzgruppe ausgestattet ist. Carthago Liner For 2, Morelo / Concorde Alkoven etc.

Durch eine glückliche Fügung wurde es dann aber ein Concorde Credo 841L in der Barversion, welcher hier lokal bei einem Händler als "neuer Gebrauchter" zur Verfügung stand. Was ist ein neuer Gebrauchter? Ein Wohnmobil was bereits 3 Jahre alt ist, aber noch nie zugelassen worden ist und nur 200km auf dem Tacho hat.

Die Maße von meiner neuen Kutsche: Spitzname Cookie, Maximales Gewicht 5,8 Tonnen (endlich genug Futter), 8,60m lang, 2,35m breit und 3,33m hoch. Und sehr viele Spielereien die bei meiner alten Kutsche noch nicht dabei waren.


Damit aber auch alle wissen, dass das MEIN Wohnmobil ist, habe ich einen Abdruck von mir aufs Heck machen lassen.


Hier habe ich endlich eine ganze Couch für mich allein und kann einfach liegen bleiben ohne Herrchen oder Frauchen zu stören


Und ich kann endlich auch zum kuscheln ins Bett kommen und trotzdem ist genug Platz für uns 3.

Und Platz und Zuladung ist genug vorhanden für meine Spielsachen und Futter.


Doof war nur, dass sowohl Herrchen als auch Frauchen das Auto zwar kaufen konnten, aber es erst einmal nicht fahren durften. Irgendwas mit "zu jung" und nur "Führerschein Klasse B".

Daher musste Herrchen im Winter häufig in die Fahrschule (haha jetzt weiß er wie das ist, wenn man wie ich immer in die Hundeschule muss) - aber seit Februar dürfte er jetzt sogar ganz großen Kutschen fahren inkl. großen Anhängern. Da wird immer was von C/CE erzählt.

In der Vergangenheit hatten Herrchen und Frauchen sich mal überlegt sich einen kleinen Mazda MX5 als kleine extra Kutsche zu gönnen - nur wo soll ich da hin - der hat doch nicht mal eine Rücksitzbank? Daher wird es erstmal unser alter Fiesta ST werden, wenn wir eine zusätzliche Kutsche auf einem Anhänger mitnehmen.


Da nun das neue Wohnmobil da war, musste überlegt werden, wohin es zum ersten Mal auf große Reise geht.

Herrchen und Frauchen hatten verschiedene Ideen (Schweiz, Deutschland, etc.) aber dann kam Herrchen immer wieder auf ein Thema: "Cornwall". Da beide schon häufiger in Irland waren (und die Landschaft und Kultur lieben) und auch bereits in Schottland Urlaub gemacht haben, war das eine Idee die man weiterverfolgen wollte.


Doch zuerst musste geprüft werden ob Großbritannien mit mir geht. Außer dass ich kurz vorher zum Tierarzt muss, wegen einer Wurmkur, waren die Informationen über Großbritannien mit Hund sehr gut und sehr positiv. Ich darf z.B. kostenlos in den Bussen und Bahnen mitfahren, muss zwar meistens angeleint sein. Auch sind die Briten meistens sehr großzügig wodurch ich mit in die Pubs und Restaurants darf etc. oder es viele Strände nur für mich und meine Hundekameraden gibt. Auch Fähren sollten gehen - entweder müsste ich für 1,5 Stunden im Auto bleiben oder in spezielle Pet Lounges die Überfahrt mitmachen.


Auch hatten Herrchen und Frauchen noch gültige Reisepässe, wodurch sie auch nach Großbritannien durften.

Und irgendwie scheint es Schicksal zu sein, weil die erste Reise vom letzten Wohnmobil ging ebenfalls nach Großbritannien (damals nach Schottland). Somit ist auch Linksverkehr kein Problem. Die Hoffnung war, dass die Straßen in Cornwall nicht viel schlimmer sein könnten, als die Single Track Roads in Schottland (Spoiler Alert: Sie sind schlimmer)

Zeitrahmen war wie letztes Mal am Mittwoch vor Fronleichnam loszufahren und dann 3,5 Wochen Urlaub zu machen.


Damit ging es in die Vorplanung. Dafür war Frauchen zuständig. Darüber erzähle ich aber nächstes Mal. Inklusive dann auch einen Bericht mit Anreise nach Calais und der Überfahrt nach Dover.