An der südlichen Küste entlang Richtung Westen - Tag 1 & 2 in Südengland

Nachdem wir nun in Dover gelandet sind, werden zuerst einmal alle Uhren eine Stunde zurück gestellt und los geht die wilde Fahrt durch England.


Erstes Thema: Linksverkehr. Man gewöhnt sich unserer Erfahrung nach sehr schnell an den Linksverkehr. Das war in Schottland/Irland schon genauso. Schlimmer ist es nur wenn man einen Rechtslenker fahren muss - weil man dann nicht gewohnt ist, dass das Auto links soviel breiter ist, als man von einem Linkslenker gewöhnt ist.


Aber die Straßen direkt nach Dover sind alle schön breit und machen es einem leicht sich an das neue Fahrgefühl Linksverkehr zu gewöhnen.

Eine größere Umstellung bereiten die Kreisverkehre - von denen es in Großbritannien sehr viele gibt. Man sollte sich frühzeitig in die korrekte Linie einreihen (linker Streifen meistens links/geradeaus - rechter Streifen meistens geradeaus/rechts) und dazu sollte man blinken wenn man links oder rechts "abbiegen" will. Aber solange man nicht den "Magic Roundabout" in Swindon

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fahren will, kommt man so ganz gut zu Recht.


Erste Zwischenstation ist Sandgate an der Atlantikküste. Ronnie braucht einen kurze Pause nach der Fähre.

Leider kein Zugang für Hunde an den Strand, aber ein kurzer Spaziergang an der einfachen Strandpromenade macht schon Lust auf mehr.


Erster geplanter Halt ist dann Rye. Nach vorheriger Recherche wurde ein Parkplatz gefunden, wo man für 10 Pfund übernachten darf. https://park4night.com/de/place/105452

Stehen und übernachten kann man auch mit einem größeren Mobil - nur die Einfahrt ist ein bisschen eng, aber mit etwas ausholen kommt man rein. Eigentlich ist es eine Service Waschanlage, die aber ihren zusätzliche Platz für Camper zum übernachten anbietet.


Rye entpuppt sich als kleines, schönes "Puppenstuben" Städtchen mit schönen Fachwerkshäuschen und einem angenehmen Flair. Leider auch mit einem sehr groben Kopfsteinpflaster. Auch hat man einen schönen Blick in Richtung Atlantik aus der erhöhten Position. Vom Parkplatz aus findet man auch Möglichkeiten entlang des Tillingham Flusses Gassi zu gehen.

Abendessen wurde über Doggiepubs (http://www.doggiepubs.org.uk/) gesucht und entschieden dann im The Ship Inn zu essen, ein schönes, typisch englisches Pub.



Der nächste Tag begann mit einer kurzer Fahrt nach Rye Harbour. Nun wurde es zum ersten Mal enger und die englischen Straßen haben uns auch gezeigt, dass sie nicht besser sind als deutsche - teilweise deutlich schlechter.

02_Zufahrt_Rye_Harbour.mp4

Leider ist der große Parkplatz in Rye Harbour durch eine Höhenbegrenzung für normale Wohnmobile nicht nutzbar. Es gibt davor an der Straße 3-4 Parkplätze, die auch Wohnmobile nutzen können (als wir da waren, standen hier auch Wohnmobile).

Wir hatten aber vorher das Pub "William the Conquerer" https://goo.gl/maps/1XevSwvvggHwFUsd7 über Facebook angeschrieben (gefunden über die Facebook Gruppe "UK Pub Stopover Reviews for Motorhomes & Campervans" - https://www.facebook.com/groups/157858297558124) und gefragt ob wir hier für ein Mittagessen "kostenlos" stehen dürfen. Dies wurde bejaht. Hier wäre prinzipiell auch eine Übernachtung möglich, dies hat aber nicht in unseren Zeitplan gepasst.

Somit haben wir uns hier niedergelassen und haben die Küste um Rye Harbour für eine größere Strandwanderung im Rye Harbour Nature Reserve genutzt und auch die schöne Landschaft genossen. Hier siedeln sich auch sehr viele verschiedene Vogelarten an und es wurden für Touristen Beobachtungsposten gebaut, von denen man aus in Ruhe die Tiere betrachten kann.


Allgemein ist dieser ganze Bereich um Rye, Rye Harbour als auch Hastings dafür bekannt, dass dies die Zone war, an dem damals die normannische Invasion durch William the Conqueror begonnen hat. Die Anspielungen auf diesen geschichtlichen Hintergrund findet man hier immer wieder.


Nach der morgendlichen Wanderung durchs Rye Harbour Nature Reserve und einer mittäglichen Stärkung im William the Conquerer Pub wurde die nächste Station angefahren. Geplant war ein Stop in Hastings. Leider ist dort parken nicht so einfach - daher hatten wir uns schon darauf eingestellt nur "durch zu fahren" und direkt weiter nach Eastbourne zu fahren.

Als wir dann in Hastings ankamen, war es leider wie befürchtet - zu voll um einen Parkplatz zu finden. Eine Video von der Durchfahrt durch Hastings findet man hier (zu groß für diese Seite)

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Denke wenn wir wieder nach Südengland kommen, parken wir hier irgendwo außerhalb und fahren mit Öffis/Fahrrad/Auto nach Hastings. Sah schon sehr schön aus mit den Häuserreihen an den Klippen und dem Pier etc.


Nächstes Ziel nach Hastings war dann Eastbourne. Parken war hier recht einfach möglich, am Ende der Paradenstraße https://goo.gl/maps/aKqjfyjV95Y5LPhg9

Hier kann man auch gut mit 2,50 breiten Wohnmobilen parken. Leider ist aber ein Übernachten hier offiziell nicht erlaubt.

Für einen Überblick über die Strandpromenade hier ein Video dazu: 04_Eastbourne_Pier_Parkplatz_1.mp4


Eastbourne besticht mit einer sehr schönen Strandpromenade, einem recht neuen Pier (leider für Hunde gesperrt) und einem fast 5km langen Strand.

Geplant war eigentlich am kommenden Samstag zum Beachy Head zu fahren und einen Teil der Seven Sisters Wanderung zu unternehmen. Leider kam uns hier ein Triathlon in die Quere. Weil dieser von Eastbourne am Samstag morgen starten würde und den ganzen Samstag Teile des Beachy Heads für die Radstrecke gesperrt wären, müssten wir hier entweder 2 Tage verbringen oder das auf einen späteren Besuch verschieben.


Da unser Ziel eigentlich in Cornwall liegt, war unser Entschluss weiter zu fahren und das irgendwann nach zu holen. Daher musste ein anderes Nachtlager her - Gefunden wurde ein schöner "Stellplatz" in Newhaven. https://park4night.com/de/place/385145 Bevor wir aber nach Newhaven fahren, wollten wir uns den Beachy Head zu mindestens mit dem Auto mal anschauen.

Dies war dann auch erste Mal, dass wir die engen, englischen Straßen so richtig erleben konnten, wie auch die Hecken in England. Dies wird ein Dauerthema werden.

Hier mal ein Video der ganzen Strecke um den Beachy Head.

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Die Einfahrt zur West Beach Promenade in Newhaven war dann zwar recht eng, dafür war dann aber viel Platz für Wohnmobile als auch Angler direkt an der Hafeneinfahrt von Newhaven.

06_Zufahrt_West_Beach_Promenade.mp4

Auf beiden Seiten gibt es Wiesen auf denen man sich gut hinstellen kann (Achtung teilweise tiefe Löcher). Aber auch zusätzliche Asphaltfläche, falls die Wiesen voll gestellt sind. Leider hört man teilweise die Industrie vom Hafen - aber irgendwann macht jeder mal Feierabend. Viele nutzen diesen Stellplatz als Übernachtungsplatz vor/nach der Fähre von Newhaven. Für 10 Pfund kann man nicht meckern.


Am Abend haben Ronnie und ich uns dann auch die Steilküste um den Stellplatz herum angeschaut.

Ronnie hat dann auch einen seiner größten Intimfeinde wieder gefunden (Wellen)


Somit war der 2te Tag in England erfolgreich abgeschlossen. Hier hatten wir uns bereits entschieden, dass wir irgendwann nur für die Südküste Englands wiederkommen werden und somit jetzt erstmal Southhampton, Portsmouth sowie die Isle of Wight auslassen und diese Ziele lieber ein anderes Mal anschauen werden. Vielleicht dann auch mit einem Anhänger und Zusatzauto kommen, da die Parkplatzmöglichkeiten in den großen Städten leider nicht so zahlreich sind.


Daher war der Plan für den kommenden Tag zuerst einmal nach Brighton zu fahren, und dann einen Abstecher ins Landesinnnere zum Arundel Castle zu machen und unsere Reise Richtung Winchester fortzusetzen. Dazu aber nächstes Mal mehr.