Gestartet wird heute von der Halbinsel Isle of Portland nach Norden bis wir wieder weiter nach Westen gen Cornwall fahren können.
Zuerst einmal geht es durch Castletown und danach entlang der Chesil Beach zurück aufs "Festland". 25_Castletown.mp4
Die Chesil Beach ist eine insgesamt 27km lange Kieselsteinbarriere inkl. breitem Strand. An der Straße gibt es auch viele Parkplätze, um über die Chesil Beach ans Meer zu kommen oder entlang der Beach zu wandern. Offiziell ist zwar das Übernachten auf diesen Parkplätzen verboten, aber so wie wir das gesehen haben, haben hier einige Wohnmobile übernachtet. Ob Sie dafür Strafe zahlen mussten, konnten wir aber nicht erkennen. Die Parkplätze sind groß genug und so lange man nicht in der Hauptsaison ist, stört man unserer Meinung auch nicht besonders.
Erstes Ziel des Tages sind die Gärten von Abbotsbury. In Abbotsbury gibt es auch eine große Swannery - aber dort sind Hunde leider nicht erlaubt, daher schauen wir uns nur die Gärten von Abbotsbury an. Die Fahrt davor durch Abbotsbury ist bereits ein Erlebnis für sich:
Die Gärten an sich sind im Vergleich zu den Exbury Gardens deutlich exotischer und wilder. Während die Exbury Gardens sich eher wie eine groß angelegte Gartenanlage anfühlen, entsprechen die Abbotsbury Gärten einem wilden, tropischen Garten (der natürlich genau mit dieser Intention angelegt worden ist).
Zusätzlich gibt es auch überall Statuen die auf Figuren aus Alice im Wunderland hinweisen.
Auch kann man vom Garten aus auf einen schönen Aussichtspunkt über die Chesil Beach gelangen.
Die Ein/Ausfahrt in die Abbotsbury Gardens ist zwar eng, aber eigentlich kein Problem. "Eigentlich" - leider ist man, wenn man mit einem so großen Auto wie wir unterwegs sind, auch auf die Hilfe und Rücksicht der anderen Autofahrer angewiesen. Dass das nicht immer funktioniert haben wir bei der Ausfahrt erlebt:
Ansonsten ist auch die Gegend um Abbotsbury (Dorset/Swyre) landschaftlich schön zum fahren und anzuschauen. Man hat auf der linken Seite das Meer und die Chesil Beach, und auf der rechten Seite eine schöne hügelige Landschaft:
Aber man kommt auch durch viele kleine Städtchen, in denen man das Flair von Südengland fühlt.
29_Burton_Bradstock_Bothenhampton.mp4
Das nächste Ziel nach Abbotsbury ist das kleine Hafenstädtchen Lyme Regis. Die Stadt warnt bereits bei der Anfahrt, dass die Durchfahrt nicht für große LKWs möglich ist - da wir nur ein "kleiner LKW" sind haben wir es trotzdem gemacht. Es war zwar eng, aber trotzdem machbar. Und da größere Busse auch durchkommen, sollte es auch für größere Autos möglich sein.
In Lyme Regis gibt es für Wohnmobile einen extra Bereich zum Parken - aber nicht zum Übernachten! https://park4night.com/de/place/66938. Sollte man zu lang für die Motorhome Plätze sein, kann man sich auch auf die HGV/Bus Plätze stellen (wie wir es gemacht haben).
Die Kosten für den Parkplatz halten sich mit £15 für 10 Stunden in Grenzen.
Lyme Regis ist eine schöne Küstenstadt, mit auf Terrassen angelegten Häusern/Feldern, die aber auch für Ihre Fossilien Museen bekannt ist. In der Nähe wurden z. B. das Skelett eines Ichthyosaurus oder ein Pterodactylos gefunden - daher gibt es hierfür auch viele Geschäfte in Lyme Regis. Auch einen schönen Hafen als auch eine kleine Promenade inkl. Hundestrand gibt es hier.
Nach Lyme Regis war unser nächstes Ziel Exeter. Die Strecke ist auf der Karte als landschaftlich schöne Strecke gekennzeichnet, aber da war die Straße heute morgen von Weymouth bis nach Bothenhampton landschaftlich deutlich schöner. Aber sowas erfährt man halt erst, wenn man die Strecke fährt. Auf jeden Fall ist hier wieder das typische Problem von englischen Straßen gut zu sehen: Enge Straßen und 2-3m hohe Hecken, was das Ausweichen bei größeren, entgegenkommenden Fahrzeugen erschwert.
31_Ausfahrt_Lyme_Regis.mp4 32_Enge_Straßen_Und_Verrückte_Motorradfahrer.mp4
Exeter wollten wir uns aber erst am nächsten Tag anschauen, daher haben wir uns in der Nähe von Exeter für ein Britstops Pub entschieden. Diesmal war es das Blue Ball Inn https://blueballpub.co.uk/ , welches über einen großen Parkplatz verfügt.
Das einzige was man hier beachten muss ist, dass man recht nahe der M5 steht und diese auch hört. Und dass das Pub vor Rugby Spielen keine Übernachtungsplätze anbietet. Daher sollte man hier vorher anrufen, bevor man versucht hier zu übernachten. Das Essen und Getränke war wie bisher überall deutlich besser als erwartet. Man darf natürlich nicht erwarten, dass es überall was unterschiedliches gibt. Viele haben zwar 2-3 spezielle Gerichte auf der Karte, aber die Standards wie Fish&Chips, Burger oder Steak gibt es eigentlich überall.
In Exeter am nächsten Morgen ging es erst einmal auf die Suche nach einem Parkplatz um uns Exeter anzuschauen. In der vorherigen Internetrecherche kam heraus, dass alle Park&Ride Parkplätze leider mit Höhenbegrenzungen ausgestattet sind, daher mussten wir auf einen Parkplatz in der Stadt ausweichen. Macht zwar keinen Sinn, aber leider ist das nun mal so.
Erste Idee war es einen Doppelparkplatz im Triangle Car Park https://goo.gl/maps/82htchVic215dB558 zu finden. Leider Fehlanzeige. Sowohl gab es keine freien Parkplätze, aber selbst wenn 2 frei gewesen wäre, wäre es kaum möglich gewesen hier ein und auszufahren. Selbst für kleinere Wohnmobile um die 6m wird es hier schwer.
Nächster Versuch sollte der Howell Road Carpark sein: https://park4night.com/de/place/369951 - hier hätte es genug Platz und Möglichkeiten gegeben (wir sind nachher zu Fuß vorbei gekommen) , aber auf dem Weg dahin, haben wir bereits in der Blackall Road einen schönen Parkplatz für unser Wohnmobil gefunden: https://goo.gl/maps/4RSE24TT6pUNAt4XA
In Exeter gibt es die große Exeter Cathedral, viele alte Fachwerkhäuser und am Hafen mit der "Butts Ferry" eine Seilfähre über den Fluss Exe.
Von Exeter aus was das nächste Ziel der Dartmoor Forest. Für dass Dartmoor gibt es eine Übersichtskarte für größere Autos, welche Straßen man verwenden sollte und welche nicht. https://www.dartmoor.gov.uk/__…nce-FrenchGermanDutch.pdf
Wir dachten die direkte Strecke von Exeter ins Dartmoor ist für Autos bis 10m und 2,39 Breite freigegeben und da wir nur 8,60m lang und 2,35 breit sind wird das schon gehen.
Ja es ging - es hat aber viel Kraft und Nerven gekostet. Wer sich die ganze Fahrt anschauen möchte, hier gibt es die ganze Strecke (knapp 50 Minuten) auf Youtube.
Der anstrengendste Teil dieser Strecke ist der Anfangsteil von Exeter bis nach Moretonhampstead. Nächstes Mal würde ich den Umweg von Exeter über Whiddon Down nach Moretonhampstead fahren. Den nach Moretonhampstead ist die B3212 wieder gut befahrbar, da hier dann das moorige und kaum bewaldete Gebiet beginnt Im allgemeinen kann man sagen, sobald ein Cattle Grid kommt und man im "wilden Gebiet" ist, war es einfacher zu fahren als die Strecken die mit Zäunen etc. gesichert sind.
Wie im New Forest gibt es auch hier wieder überall freilaufende Pferde, Schafe oder Kühe an bzw. auf der Straße.
34_Dartmoor_1.mp4 35_Dartmoor_2.mp4 36_Dartmoor_Kettle.mp4
Angekommen auf einem Parkplatz im Dartmoor wollten wir uns eigentlich eine der Steinanhäufungen anschauen (ein sogenanntes "Tor") aber leider war es dann doch zu moorig/sumpfig. Daher machten wir hier einfach nur einen kleinen Spaziergang durchs Dartmoor.
Mit Fahrrädern und mehr Zeit kann man hier aber viele verschiedene Wanderungen und Touren machen - es ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Vom Dartmoor aus war unser nächstes Ziel Plymouth. Hier hatten wir uns den Coypool Park&Ride Parkplatz https://park4night.com/de/place/325705 ausgesucht, den dieser verfügt auch über mehrere Plätze für Wohnmobile, auf denen man auch übernachten darf. Von diesem Parkplatz gibt es auch einen Waldweg entlang des Plyms - und nach einiger Zeit kann man sogar dem Hund etwas Auslauf im Plym ermöglichen:
Der Plan ist am nächsten Morgen mit dem Bus nach Plymouth zu fahren und dann dann am Nachmittag einen Abstecher nach Dartmouth zu machen. Dazu aber beim nächsten Mal mehr.