Tag 2: Eine Reparatur am frühen Morgen

Reisetagebuch: Tag 2


Der zweite Tag unserer Reise begann mit einer kleinen Reparatur. Der Fenstermechanismus unseres Wohnmobils spielte verrückt, und ein Stahlseil hing lose am Vorderrad herunter, das eigentlich in einen gebogenen PVC-Schlauch gehörte. Matthias hat alles wieder befestigt, und hoffentlich hält es bis zum Termin bei Morelo.


Heute steht Pamplona auf unserer Route. Eigentlich hatten wir geplant, bis Ondres zu fahren, aber wir haben uns entschieden, noch einmal einen Zwischenstopp in Pamplona einzulegen, da es uns dort im vergangenen Jahr bereits gut gefallen hat.


Wir nutzen die gebührenpflichtige Autobahn, was mit dem Wohnmobil viel günstiger ist als mit dem PKW. Da hat sich die Anschaffung des Wohnmobils schon bald gelohnt. :)


Die Fahrt auf der Autobahn führt uns auch heute durch eine landschaftlich abwechslungsreiche Gegend. Überall um uns herum wird es immer grüner, während sanfte Hügel und Obstplantagen das Bild prägen. Gelegentlich passieren wir beeindruckende Viadukte oder Aquädukte, doch es ist unmöglich, alles einzufangen, besonders da ich mich auf nur 50 Bilder beschränken muss.


Wir konnten heute für sagenhafte 1,30€ tanken.

Der freundliche Tankwart bekam 3 € Kaffeegeld und hat sich darüber fast mehr gefreut als wir über unseren Dieselpreis.


Gegen 11 Uhr erreichen wir den Stellplatz in Pamplona. Zum Glück ist er leer, und wir können uns einen gemütlichen Platz aussuchen. Schnell machen wir uns auf den Weg in die Stadt.


Link zum Stellplatz :

Wohnmobilstellplatz
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Bäckerei Beatrix

Hier haben wir 1 Kilo Plätzchen gekauft .

Himmlisch aber die Badesaison verschiebt sich somit um weiter 40 Tage nach hinten. Wir sind Schneckenfett geworden .

Link zur Bäckerei:


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Zuerst kehren wir in ein paar Tapas-Bars ein, um die lokale Küche zu genießen. Anschließend besichtigen wir eine Kirche und das ehemalige Kloster, das heute ein Museum beherbergt. Es ist faszinierend, die Geschichte und die Architektur dieser Orte zu erkunden.

Kirchen und Klöster sind ja eines unser Steckenpferde.


Catedral Metropolitana de Santa María la Real de Pamplona



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Die majestätische Kathedrale Santa María la Real zählt zweifellos zu den herausragenden Schätzen dieser historischen Stadt. Ihre gotische Architektur, gekrönt von einer klassizistischen Fassade, erhebt sich stolz und markiert einen eindrucksvollen Höhepunkt in der Geschichte spanischer Kathedralen. Als die vollständigste erhaltene Kathedrale Spaniens bietet sie einen faszinierenden Einblick in die Architektur und Kunst verschiedener Epochen.


Schreitet man durch ihre ehrwürdigen Tore, betritt man eine Welt voller historischer Pracht. Im Inneren offenbart sich eine Schatzkammer einzigartiger Räume, die die Zeiten überdauert haben. Das prächtige Chorgestühl, kunstvoll geschnitzt und reich verziert, erzählt von der Hingabe und dem Talent vergangener Handwerker. Das Refektorium, ein Ort der Stille und Besinnung, lädt dazu ein, sich in die spirituelle Atmosphäre vergangener Jahrhunderte zu vertiefen.


Weiterführend führt der Weg in den Kapitelsaal, wo die Geschichte in den Stein gemeißelt ist und jeder Bogen und jedes Gewölbe von vergangenen Generationen kündet. Jede Generation hat eigene Ideen verwirklicht, daher ist nicht nur die Architektur abwechslungsreich, sondern auch das Inventar. Schließlich betritt man das Dormitorium.

Im Hintergrund ertönt leise Chorgesang der Mönche vom Tonband.

Auch der Raum, welcher früher die Küche der Mönche war hat die Zeit unbeschadet überstanden.


Speziell im Museum welches durch eine kleine Tür neben dem Jesus Kreuz betreten werden kann, wird einiges dargeboten um den Besucher in den Bann zu ziehen. Beim ersten Mal hatten wir das Türchen garnicht entdeckt.



Hier in der Kathedrale sind einige wichtige historische Persönlichkeiten beigesetzt. Die Herrscher des königlichen Hofes von Navarra.


- König García Ramírez der Restaurator (gest. 1150)

- König Sancho VI. von Navarra der Weise (gest. 1194)

- König Tybalt I. von Navarra der Troubadour (gest. 1253)

- König Heinrich I. von Navarra der Dicke (gest. 1274)

- König Philipp III. von Navarra der Edle (gest. 1343)

- König Karl II. von Navarra der Böse (gest. 1387)

- König Karl III. von Navarra der Edle (gest. 1425)









Auf dem Boden sind immer die wichtigsten historischen Ereignisse festgehalten. Das gibt dem Weg durch das Museum eine gewisse Struktur.


Wieder ein großes Ereignis










Eingang zum Museum







Nach der ausgiebigen Zeit in der Kathedrale, im Museum und im Kloster verspüren wir erneut einen kleinen Hunger. Zum Glück muss man in Pamplona nicht lange nach Bars suchen. Es gibt einige gemütliche Orte, um eine kleine Pause einzulegen und etwas Leckeres zu essen.



Der Platz der Burg, im Süden der Altstadt gelegen, ist ein emblematischer Ort in Pamplona. Er wird auch als das "Wohnzimmer" der Einwohner bezeichnet und gilt als das Herz der Stadt sowie als Mittelpunkt des sozialen Lebens. Hier nimmt man Platz auf einer der vielen Terrassen und genießt einen Frito Pamplonica, eine köstliche Spezialität aus der Küche Navarras, die Euch begeistern wird.






Die rüstige Dame mit Mut zur Farbe musste unbedingt ins Reisetagebuch, selbstverständlich habe ich gefragt ob ich das Foto für mein Reisetagebuch benutzen darf . Die Stiefel sind ja mal der Hit und passen farblich hervorragend zum Kostüm. Sie reißt gerade ein Plakat von der Fassade Ihres Hauses und klebt es direkt ans Nachbarhaus 👍


Der Weg zurück zum Stellplatz führt uns durch den Park, einfach schön.

Überall blüht es bereits und die Vögel zwitschern ein Lied. Hier lohnt es sich auf der Parkbank eine Pause einzulegen und Farben und das Zwitschern der Vögel auf sich wirken zu lassen.








Zum Schluss machten wir uns über unsere große Plätzchenpackung her.


Wir senden liebe Grüße aus Pamplona und werden morgen eventuell schon nach Frankreich aufbrechen .