3.Tag Die Fahrt von Pamplona nach Ondres

Tag 3: Reisejournal

Die Fahrt von Pamplona nach Ondrès


In der nächtlichen Stille perlten die Regentropfen sanft an unser Fenster – ein beinahe romantisches Ambiente, jedoch schnell von der Realität des Morgens entzaubert. Unsere luxuriöse Behausung, der Morelo, präsentierte sich bei Tageslicht bedauerlicherweise mit Schmutz, Staub und unschönen Streifen, ein Anblick, der meinem ästhetischen Empfinden wenig zusagte. 😏Gegen 9:00 Uhr brachen wir von Pamplona auf, nach einer erholsamen Nacht an einem Stellplatz, den wir uneingeschränkt empfehlen können. Vor unserer Abreise füllten wir unsere Vorräte im Lidl auf. Die malerische Fahrt durch die Berge und Täler erinnerte an das idyllische Voralpenland, mit Architektur, die einen Hauch von Bayern versprühte. Auf den zahlreichen Abfahrten lobte Matthias wiederholt unser Retarderbremssystem.


Das Wetter präsentierte sich an diesem Tag von seiner unbeständigen Seite, erst nach der Grenzüberquerung nach Frankreich zeigte sich die Sonne. Frohgemut erreichten wir Ondrès, doch zu unserem Entsetzen stellten wir fest, dass zahlreiche Wege, Grundstücke mit Ferienhäusern und sogar die Zufahrt zum beliebten Stellplatz unter Wasser standen. Ein Zaun versperrte den Zugang, und der Platz war geschlossen, was uns höchst ungelegen kam. Dennoch stieg ich aus, um mir die Lage genauer anzusehen – ein unangenehmer Geruch nach stehendem Wasser lag in der Luft. Durch ungewöhnlich starke Regenfälle war das Wasser gestaut und konnte nicht abfließen, wodurch einige der hübschen Ferienhäuser überflutet wurden. Nach Sichtung verschiedener Apps entschieden wir uns, den Stellplatz in Labenne anzufahren, der zum Camper Car Park gehört und für den wir eine Mitgliedskarte besitzen.

Link vom Platz in Labene:

Google Maps
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maps.app.goo.gl



Nachdem wir den Platz inspiziert hatten, fanden wir eine passende Bleibe für die kommenden Tage. Bei strahlendem Sonnenschein und einem leichten Lüftchen genossen wir unseren ersten Kaffee im Freien, während ich auf unseren verdreckten Morelo blickte – ein Zustand, den ich nicht länger akzeptieren konnte. Nach dem Kaffeegenuss griff ich zur Leiter und begann mit der Reinigung, ein Prozess, der mich trotz meiner ursprünglichen Absicht, lediglich mit Wasser zu arbeiten, dazu brachte, auch Sprühwachs, Felgenreiniger und Kunststoffreiniger einzusetzen. In der Zwischenzeit übernahm Matthias gerne das Kochen und zauberte ein köstliches Mahl aus Hühnerbrust, Cocooma, Möhren, Gemüse und Kartoffeln.


Der Platz füllte sich allmählich, etwa 40 der 70 verfügbaren Stellplätze waren belegt. Morgen planen wir einen Radausflug zum Wochenmarkt, um das gute Wetter zu nutzen, bevor am Wochenende möglicherweise kühlere Temperaturen und Regen drohen – ein Gedanke, der mich bereits jetzt in Aufregung versetzt. 🪜 🪣 Nun schließe ich meinen heutigen Reisebericht und freue mich auf eine Tasse Kaffee und die köstlichen Plätzchen, die wir gestern in Pamplona erstanden haben. Wir verabschieden uns und wünschen allen Reisenden eine angenehme Weiterfahrt und allen Daheimgebliebenen einen schönen Tag. Herzliche Grüße von uns beiden an Familie, Freunde und alle die diese Zeilen lesen.