Tag 6 Anreise Richtung Il de Re.

Tag 6: Auf der Suche nach einem gemütlichen Plätzchen


Bonsoir,

heute begann der sechste Tag unserer Reise, und wir starteten in Hossegor ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen. Nur die grobe Richtung war festgelegt: Es sollte in Richtung Île de Ré gehen. Man muss ja nicht immer Hunderte von Kilometern fahren, obwohl es auch schön wäre, weiter als nur 9 km wie gestern.


Wir entschieden uns für die Autobahn, weil wir die mautpflichtigen französischen Autobahnen mögen. Keine Schlaglöcher, keine Bodenwellen. Keine Staus, keine Raser. Unterwegs kam uns die Idee, direkt bis zur Insel zu fahren. Das würde jedoch bedeuten, dass wir fast 4 Stunden fahren müssten. Das gefiel mir gar nicht, denn im Kühlschrank wartete der leckere Gulasch, den Matthias gestern gekocht hatte. Also beschlossen wir, kurz vor der Mündung der Gironde die Autobahn zu verlassen, um in der Nähe eines Châteaus einen gemütlichen Platz zu suchen.


Na ja, was soll ich sagen? Wir landeten neben einer alten Kirche direkt am Friedhof und an einem kleinen Teich. Obwohl wir nicht leicht zu erschrecken sind, war uns die Vorstellung, die Nacht an einem so abgelegenen Friedhof zu verbringen, doch etwas unheimlich.



Wir beschlossen, ein Stück weiter zu fahren. Irgendwo schienen wir falsch abgebogen zu sein, und die Straßen wurden immer enger. Zum Glück waren keine anderen Wohnmobile unterwegs. Zumindest kam uns nichts entgegen. Nur ein paar kleine PKWs, zwei davon ohne Kennzeichen. Hier braucht man wohl keine, man kennt sich wohl sowieso. 😊





Da es bald 13 Uhr war und somit Zeit für das Mittagessen, beschlossen wir, den Stellplatz am Château Marquis de Vauban in Blaye anzusteuern. Durch das geschmiedete Rundbogentor fuhren wir dann jedoch nicht mit dem Morelo. Es schien uns irgendwie zu knapp. Stattdessen wählten wir den städtischen Stellplatz direkt gegenüber.


Stellplatz:

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Das Wetter spielte heute ein wenig verrückt, erst strahlender Sonnenschein, dann ein kurzer Regenschauer, wieder Sonnenschein und dann dunkle Wolken. Das lud nicht gerade zum Spazierengehen ein, also blieben wir nach dem Mittagessen im Mobil. Ein gemütlicher Nachmittag vor dem Fernseher ist ja auch mal schön.




In Labenne hatte Matthias dem Stellplatzbetreiber geschrieben, weil es dort keine Mülltrennung gibt. Obwohl Wochenende ist, hat tatsächlich der Administrator geantwortet.

Lest selbst:


**Meinung:**

Ein ruhiger Stellplatz am Waldrand. Die Trennung der Parzellen ist teilweise kaum erkennbar, daher "kreatives" Parken. Leider keine Mülltrennung (außer Glas).


**Antwort:**


Hallo Matthias,


CAMPING-CAR PARK engagiert sich für die Umwelt und bietet Parkplätze mit Mülltrennung und Entleerungsservice an. Aufgrund Ihrer Meinung habe ich sofort die technischen Dienste von CAMPING-CAR PARK kontaktiert, die mit dem Besitzer des Parkplatzes über die Einführung der Mülltrennung sprechen werden. Ich freue mich darauf, Sie bei Ihren grünen Zwischenstopps an unserer Seite wiederzusehen, Hamissou.


Da freut sich das grüne Herz, das in unserer Brust schlägt. 🌻


Wir haben heute den Campingplatz auf der Île de Ré telefonisch kontaktiert und unsere Ankunft angekündigt. Wir konnten einen großen Stellplatz reservieren. Auf unserer Fahrt heute haben wir nur wenige Wohnmobile gesehen, und die Stellplätze und Campingplätze sind hier nicht so überfüllt wie in Spanien. Wir sind so glücklich, endlich wieder reisen zu können. Es macht Spaß, jeden Tag etwas Neues zu sehen. Während der Fahrradtour zwischen Labenne und Hossegor konnte ich sogar noch ein schönes Bild mit ein paar Pferden machen, die gleich angelaufen kamen, um gestreichelt zu werden.



Morgen geht es weiter... Auf Wiedersehen!