Legzira und Sidi Ifni

Am nächsten Tag geht es ein paar Kilometer weiter nach Süden. Vorbei an Mirleft, nach Legzira.

Arche of Legzira

Dort befinden sich die natürlichen Bögen an der Küste. Vor ein paar Jahren ist einer bereits eingestürzt. Ob es an den Touristen lag, ist m.M. nach schwer zu sagen. Das ganze Konstrukt besteht aus Steinen, zusammengebackenem Sand und Felsbrocken. Der Wind und das Meer nagen da schon ordentlich an der Substanz.




Biegt man an der R104 beim Beach Club Legzira ab, kann man oben an der Anlage auf befestigten Plätzen parken.

Mit etwas Glück findet man auch weiter unten einen sandigen Platz fürs Auto.




Zwischen den Häusern gehen steile Treppen bis runter zum Strand. Hier ist alles sehr schmal, aber hoch gebaut. So reiht sich ein Restaurant ans andere.

Jetzt hat man die Qual der Wahl: Entweder man chartert ein Kamel. Vor allem das weiße hält sich für sehr fotogen.


Oder man mietet sich eines der Quads und fährt in 2 Minuten zu dem Bogen am Strand.

Wir haben uns für die 3. Variante entschieden und einen sehr schönen Strandspaziergang gemacht. Das dauert etwas 20 Minuten immer mit dem Ziel vor Augen und einer grandiosen Landschaft dabei.

Apropos grandiose Landschaft. Was uns leider immer wieder aufgefallen ist, dass hier alles einfach in die Gegend gekippt wird. Eine Dose leergetrunken: einfach fallen lassen. Einen Riegel ausgepackt, die Verpackung fallen lassen. Wenn man das beobachtet, stellt man fest, dass das ein ziemlich natürliches Verhalten ist, Ich habe niemand gesehen, der/die auch nur ansatzweise nach einem Papierkorb Ausschau gehalten hätte. Was läuft hier schief?



Kurzer Szenenwechsel:

Hier auf dem Stellplatz in Tafraoute wollte ich mit dem Rad die Gegend erkunden. Es ist einfach nicht möglich, ohne einen platten Reifen zu riskieren.

An so vielen Steinen werden Flaschen zerschmettert. Es ist nicht ab und zu mal eine Flasche, das sind Quadratmeter große Flächen!

Dazu kommt der ganze Plastikmüll. Alles wird in Kunststofftaschen eingepackt. Niemand kommt mit einer Tasche zum Einkaufen. Selbst wenn ich meinen Rucksack aufmache, wird versucht alles nochmal in Plastik einzuwickeln und dann in den Rucksack zu stopfen. Es ist so schade :(


Nachdem wir zu den Restaurants zurückgekehrt waren, haben wir uns trotz der teils sehr unterschiedlichen und negativen Bewertungen in Google Maps entschlossen, hier etwas zu essen. Und wir wurden nicht enttäuscht.

Angesichts der super Lage, sind die Preise "normal". Wo kann man schon mit Tisch und Stühlen fast im Wasser sitzen?





Nach diesem Highlight wollten wir noch die paar Kilometer weiter nach Siri Info fahren.

Sidi Ifni

Sidi Ifni ist eine relativ junge Stadt. Sie wurde in den 30er Jahren von den Spaniern sehr schnell aufgebaut und hat heute ca. 25.000 Einwohner. Sie wird auch "Tor zur Sahara" genannt. Aber diesen Beinamen trägt Guelmim auch und das liegt nochmal 80km weiter südlich und kommt der Sahara landschaftlich schon näher.

2008 hat der letzte große Arbeitgeber, eine Fischfabrik, seine Tore geschlossen. Seither lebt man mehr oder weniger von den Touristen.



Das Städtchen hat schon irgendwie einen gewissen Charme. Vllt. weil es so viele Gebäude aus der Kolonialzeit hat, die allerdings nach und nach verfallen. Aber so ganz überzeugt waren wir nicht. Wenn so viele andere auf ihrer Reise von Sidi Ifni schwärmen, würde ich sagen, verpasst hätten wir nichts.



Unten direkt am Strand liegt der Campingplatz El Barco.


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Hier steht man wirklich ganz dicht am Meer. Dafür hat man auch einen ordentlichen Aufstieg ins Örtchen.

So, das waren erst mal genug Eindrücke für heute. Für den nächsten Tag haben wir einen Faulenzer-Tag eingeplant.

Und dann geht es wieder in die Vollen. ^^