Eine Oase

Wie schon im letzten Bericht erwähnt, steht heute wieder einiges auf dem Plan:

Wir wollen von Aglou Plage in die Berge, um die Oase Ait Mansour zu besichtigen.

Dann geht es Richtung Norden zu den blauen Steinen.

In Tafraoute werden wir etwas essen gehen, um dann wieder zurück zu fahren.

Ait Mansour

Wir nehmen in Tiznit die R104 Richtung Osten. Schon nach wenigen Kilometern geht es bei Assaka in die Berge. Die gut ausgebaute Straße windet sich auf 1600m hoch.



Weiter geht es auf der P1910 und der P1916. Nach jeder Kehre wieder eine atemberaubende Aussicht. Bei Tagadirt ist man dann auf einer Art Hochebene und fährt auf der R107 ein kurzes Stück nach Norden..

In Tassrirte geht es scharf rechts und man sieht in der Ferne die Berge und ahnt schon wohin die Reise geht.



Die Straße ist nicht mehr ganz so gut und der Gegenverkehr teils zügig in den Kurven unterwegs. Hat man es nach ganz unten ins Tal geschafft, schlängelt sich die Straße immer weiter nach Süden.

Und wieder mal könnte man alle paar Minuten anhalten und Fotos machen.



Nach wenigen Kilometer werden die Palmen am Straßenrand dichter und man fährt direkt zwischen den Palmen durch.



Nicht allzu weit in der Oase drin, kommt eine kleine Ansammlung von Gebäuden. Auf der linken Seite sehen wir den Supermarkt, d.h. ein kleines Kiosk mit dem Notwendigsten. Direkt gegenüber hat Mustafa einen kleinen Biergarten eingerichtet. Bier geht es zwar nicht, aber Minztee und alkoholfreie Getränke. Es gibt auch eine kleine Speisekarte. Hier kann man schön im Schatten sitzen nach einer Wanderung durch die Oase.




Wir sind hier mit dem Pkw gefahren und das klappt ganz gut. Es gibt auch unter den Palmen ein paar Plätze für Wohnmobile, aber der Platz ist begrenzt.


Das Tal geht noch viel weiter, aber mit dem Wohnmobil dürfte hier Schluss sein. Die Palmen hängen dicht über der Straße, und es besteht die Gefahr, dass man sich das Dach und die Seitenwände.zerkratzt.

Noch einer Rast bei Mustapha treten treten wir wieder den Rückweg an.

Vorsichtig geht es di Serpentinen hoch und dann ein paar Kilometer nach Norden Richtung Tafraout.



Ursprünglich standen die blauen Steine nicht auf dem Programm, aber da wir jetzt quasi daran vorbeifahren, machen wir kurz halt und sehen uns das tolle Kunstwerk an.



In den siebziger Jahren hat ein belgischer Künstler im Andenken an seine verstorbene Frau und mithilfe der örtlichen Feuerwehr 18 t Farbe auf den Felsen angebracht. Jaaaa, kann man machen.

Mit Sicherheit ist es interessant, das Farbenspiel zu beobachten, wenn die Sonne vorbeizieht. Was ich allerdings bisher in Marokko an natürlichen Farben gesehen habe, ist unschlagbar. Oder ist vllt. die Kunst nicht so mein Ding.



Wie auch immer. Wir hatten Spaß und die Zeit verging wie im Flug.

Die Anfahrt zu den Steinen erfolgt ziemlich langwierig über eine Schotterpiste. Mit dem Pkw ist es noch halbwegs erträglich, aber mit dem Wohnmobil wäre ich hier nicht gefahren..

Je nach persönlicher Ausstattung des Reisemobils, kannst du anschließen direkt in den nächsten Souk fahren und dich neu mit Teller, Tasse und Gläser ausstatten. Ein sehr schöner Test, um zu schauen, ob alles im Auto gut verstaut ist.

Jetzt ist es wirklich nur noch ein kurzes Stück nach Tafraout.

Hier kennen wir bereits ein nettes Lokal. In der Abendsonne sind wir dann zurück nach Tiznit gefahren. Wieder ein toller Tag und eine aufregende Kulisse erlebt. Man kann sich nicht satt sehen.