New 4.-6.April -Tag 18 Von Concarneau bis Pointe du Raz

Wir sind auf dem Weg nach Concarneau.

Auf dem Weg haben wir auf einem Stellplatz direkt am Atlantik übernachtet.

Der Ort heißt Port- Louis, Frankreich.

httpsq://g.co/kgs/WenXYa3


Das Wetter war wie immer gruselig, deshalb machten wir nicht viel Strecke.

Am nächsten Morgen ging es dann auf nach Concarneau. Die Bretagne empfing uns mit jedem verfügbaren Wetter, ein wenig Sturm, ein bisschen Sonne und auch Regen.


Concarneau kennen wir aus der Krimireihe „Kommissar Dupin“.

In der Serie ist Concarneau die Heimatstadt von Kommissar Dupin. Insbesondere die Ville Close, der Hafen und das Restaurant L'Amiral neben der Markthalle, in dem Dupin in den Romanen fast täglich seinen Kaffee trinkt, sind beliebte Ziele bei den Krimifans. Gesehen haben wir ihn leider nicht.



In Concarneau haben wir mitten in der Stadt den kostenlosen Stellplatz genutzt. Den findet man hier.


Aire camping-car Concarneau Gare - Google Suche

Der Platz ist wie gesagt sehr zentral, wir fühlten uns sicher und er war gratis. In den Apps wird der Platz leider ziemlich schlecht bewertet. Die Reisenden vermissen oft vergoldete Toilettenhäuser und fließend Wasser an jeder Ecke. Wenn da mal Müll liegt, ist er meistens von Wohnmobilisten, obwohl 30 m entfernt grosse Müllcontainer stehen. Wir haben ja immer ein paar schwarze Müllsäcke mit und haben den Müll eingesammelt und entsorgt.

Das macht ja leider nicht jeder, viele nutzen eben die Zeit, welche wir mit den „Einsammeln“ vertrödelt haben, um schlechte Bewertungen zu schreiben und sich über ein paar herumliegende Bierdosen zu echauffieren.


Concarneau, auch bekannt als Konk-Kerne auf Bretonisch, ist eine französische Gemeinde im Département Finistère. Die Stadt liegt 22 km südöstlich von Quimper an der Ostküste der Baie de La Forêt und gehört zur historischen Landschaft Cornouaille. Die Ville close, die innerhalb massiver Mauern gelegene Altstadt, ist fast vollständig von Wasser umgeben und ein sehenswertes Highlight. Concarneau hat 20.607 Einwohner.


Es gibt so viel anzuschauen. Jacken an, warme Strümpfe und Mütze nicht vergessen und los gehts.

Als erstes durchquerten wir den Friedhof. Kirchen und Friedhöfe haben etwas beruhigendes. Wir sehen uns die alten Ruhestätten immer besonders gern an.


Ein Stück bergab gehts dann auch direkt zum Hafen. Hier ging es auch eher ruhig zu. Die Fischer hatten ihren Fang bereits verkauft und nur ein paar Möwen stritten um die letzen Fischköpfe.


Hinter dem Hafen ist die Markhalle und direkt davor ist ein hübscher Wochenmarkt aufgebaut.

Einen Bummel über den Markt lassen wir nie aus.


Ein Blick in die Markthalle ist auch immer sehr appetitlich, da kommt doch gleich der kleine Hunger .


So nun suchen wir ein Restaurant. Am Atlantik natürlich frischen Fisch oder zumindest Muscheln.

Ehrlich gesagt sind wir ja schon eine Weile am Wasser unterwegs und stolpern in eine süße Pizzeria. Das Lokal ist winzig, 15 Sitzplätze innen und rappelvoll. So richtig regional ist das ja nicht, aber wir bekommen sofort einen Tisch im Aussenbereich und statt Fisch aus der Region gibt es Wein aus der Region und die Bedienung ist auch von hier. Dann passt ja alles .


Das ist Cordulla, unsere recht aufdringliche Möwe, welche sich auf keinem Fall von uns trennen wollte.

Cordulla hat uns so lange mit Gesang und einer Art Linedance beeindruckt, bis wir ihr doch ein paar Randstücke der Pizza überlassen hatten. Die Tanzschritte muss sie sich in irgendeinem Senioren Camp weiter südlich abgeschaut haben.


Die Pizza war sehr lecker und der Inhaber steht selbst am Ofen. Wir empfehlen einen Besuch .

Link zur Pizzeria Kera.

Pizzeria Kera - Google Suche

Nun zur Hauptattraktion von Concarneau, einer alten Festung .

Diese liegt im Wasser und reizt mit urigen kleinen Häusern sowie allerlei Geschäften und Cafés.

Aus der Luft sieht das so aus : Google Foto


Diese Festung ist der Ursprung der Stadt.

Im 10. Jahrhundert wurde der heutige Standort von Concarneau zunächst von Mönchen der Abtei Landévennec besiedelt. Sie errichteten ein kleines Kloster auf dieser Insel an der Mündung des Flusses Moros, was heute die Ville Close ist. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Concarneau zu einer bedeutenden bretonischen Festung. Ab dem 12. Jahrhundert war die Ville Close über eine Brücke mit dem Festland verbunden.

Ist das nicht hübsch ? Wir waren ganz begeistert.


Wir hatten einen abwechslungsreichen Tag und haben von Karsten aus dem Linertreff ein paar tolle Tipps zur Reiseroute erhalten.

Danke nochmals auch an dieser Stelle.

Daher fuhren wir gleich am nächsten Morgen weiter nach Pointe du Raz.


Pointe du Raz


Hier : https://g.co/kgs/xeP8WBY


Die Pointe du Raz, auch bekannt als Beg ar Raz auf Bretonisch, ist ein felsiges Kap am westlichen Ende des Cap Sizun in der Bretagne, genauer gesagt in der Gemeinde Plogoff im Département Finistère. Die markante Klippe ragt mit einer Höhendifferenz von 72 Metern ins Meer hinaus und zählt zu den herausragendsten Landspitzen an der bretonischen Küste. Sie ist ein beliebtes Touristenziel von internationaler Bedeutung. Aufgrund des hohen Besucheraufkommens wurden strenge Umweltschutzmaßnahmen eingeführt, um die natürliche Heidevegetation zu erhalten.



Festhalten bitte, der Wind hat Kraft 🙂


Wir haben hier ganz toll, ohne Nachbarn gestanden.

Es gibt einen großen, ebenen Bereich für Campingfahrzeuge in jeder Größe. Hier kommen auch Reisebusse an, welche jedoch in einem anderen Abschnitt parken. Ich möchte damit nur sagen, der Platz ist auch für „Liner“ gut geeignet.


Meine kleinen Reiseerinnerungen lesen ja nicht nur Wohnmobilisten und so kamen doch ein paar Nachfragen von ehemaligen Nachbarn und Freunden zu eigenartigen Begriffen.

Liner ; Klingt mega wichtig, ist aber nichts weiter als ein größeres Campingfahrzeug. Das Wort gebrauchen übrigens fast ausschließlich die Leute, die damit reisen. In der Werkstatt hat noch nie jemand gesagt:

„dann schauen wir mal was dem Liner fehlt“ :)


Vor kurzem hat jemand tatsächlich gesagt :

Sie haben aber eine schöne Landyacht“ .

Da bin ich lachend Backbord in die Hecke gestürzt.

Wortschöpfungen gibts es ….:-))

Merke : Der Platz ist Liner geeignet-

das bedeutet da passen ziemlich große Wohnmobile drauf.


Zurück zum Platz: 15€ pro Nacht und eine Ruhe, wenn da der scharfe Wind nicht wäre. Heute Nacht werden Böen bis 80km/h erwartet und wir haben uns passend mit der Front in den Wind gestellt. TV gibts nur übers Internet, hier fliegt uns sonst die Schüssel davon.

Wir laden uns den Film „ Bretonische Brandung“ runter und machen es uns mit Blick auf Meer so richtig kuschelig in unserem fahrenden Tinyhouse.

* Zwinker, Zwinker* 😉


Google Maps
Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
maps.app.goo.gl




Viele Grüße und bis zum nächsten Eintrag

Matthias und Daniel









Comments 4

  • Kann mich da Michaela&Juergen nur anschließen. Macht wie immer gute Laune, Eure Einträge zu lesen und ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich schon immer sehr auf die nächsten Berichte in Eurem Travelbook :)

  • Hallo ihr zwei,

    schöner Bericht und tolle Bilder.

    Das mach richtig Lust auf die Bretagne und eure Berichte sind für uns eine ideale Urlaubsvorbereitung.

    Wir machen vom 13.5. bis 7.6. unsere 4 wöchige Rundreise durch die Bretagne auf den kulinarischen Spuren von Kommissar Dupin.

    Ich wünsche euch weiterhin eine bezaubernde Reise und immer schön viel schreiben und fotografieren 😎🖖.

    Gruß aus Baindlkirch

    Jürgen

    • Vielen Dank ihr Zwei für das liebe Kompliment. Wir wünschen Euch eine tolle Reise durch die Bretagne 🥰

      Bis dahin werden wir hier noch einiges berichten.

      Wir würden uns freuen dann auch von Eurer Reise zu lesen.

      Like 1