Da wir auf dem Golfplatz Cabopino nicht über Nacht stehen konnten, haben wir uns telefonisch auf dem nächsten Platz "Los Jarales" im nahen Calahonda angekündigt.
Bei Anbruch der Dämmerung sind wir angekommen. Der Platz liegt direkt an der A7 ist aber durch Gebäude und Pinien relativ ruhig. Bei größeren Womos (so ab 7 oder 8m) sollten man prüfen, ob man einen geeigneten Platz findet.
Wir mussten mit unseren 6m schon etwas rangieren, da hier sehr viele Dauercamper sind, die ihre Autos natürlich direkt vor das Zelt stellen. Außerdem wollten wir nicht unter Pinien parken und die sonnigen Parzellen sind rar. Insgesamt machte der Platz einen etwas beklemmenden Eindruck, was mit Sicherheit an den riesigen Pinien lag. Im Sommer bestimmt angenehm, wenn es heiß wird.
Wir sind noch in das Restaurant und haben eine Kleinigkeit bestellt.
Auf einmal haben die Engländer auf der Terrasse ihre Stühle umgedreht und schauten zu uns her. Hmm, verkleckert hatten wir uns nicht und wir waren auch bemüht, einigermaßen manierlich zu Abend zu essen.
Aha! Über uns hängt ein Fernseher! Daher die ganzen Zuschauer. Einer hatte einen USB-Stick dabei mit der Serie "Only Fools and Horses" aus den 80ern. Wir haben zusammen eine Folge geschaut und sind dann in unseren Camper.
Witzigerweise steht auf dem Infoblatt, welches man an der Rezeption ausgehändigt bekommt, dass es aus ästhetischen Gründen verboten ist, Zäune oder Beschattungen u.ä. aufzubauen. Leute, der Campingplatz sah aus wie ein Flüchtlingslager. Alle möglichen Plastikplanen, die vor Wind oder Regen schützen sollen, mannshohe Zäune, alles sehr improvisiert und chaotisch. Von Ästhetik keine Spur 
.
Ich schätze mal, gefühlt leben hier 2/3 Dauercamper.
Im Prinzip hat der Platz eine gute Lage. Es gibt einige Cafés und kleine Restaurants, sowie den Mercadona nebenan. Ins Städtchen oder an den Strand ist es auch nicht weit.
Wir wollten auf alle Fälle weiter.
Gerade haben wir festgestellt. dass niemand ein Bild von dem Campingplatz gemacht hat, Das passiert auch selten 
Wir sind am nächsten Tag noch um die Ecke in den Mercadona und haben einige Vorräte aufgestockt. Nach der 2. Nacht ging es weiter bis nach Roquetas de Mar.