Cartagena - Peniscola - Capmany

Jetzt haben wir ein paar Tage bei sonnigem Wetter in Roquetas verbracht. Aber der Wind will einfach nicht aufhören und es bleibt auch die ganze Woche so.

Wir telefonieren mit Bekannten, die wir in Marokko kennen gelernt haben und die zur Zeit etwas weiter im Norden bei Cartagena sind.

Also, die Hühner gesattelt und nach Cartagena geritten.

Los Olivos Camper Park


Der Campingplatz liegt zwar nicht weit von der AP-7, aber doch irgendwie mitten im Nirgendwo.

Ist gibt jede Menge Parzellen, die sich in 3 unterschiedliche Größe gliedern. Es ist also für jedes Womo etwas dabei.

Die Oliven-Bäumchen sind noch klein und spenden daher kaum Schatten auf den geschotterten Plätzen. Aber das ist uns gerade recht.

In der Rezeption gibt es Wasser und Wein, sowie Chips. Also nur Grundnahrungsmittel.

Morgens fährt ein Bäcker und ein Obst- und Gemüsehändler durch den Platz. Die Zeiten variieren, aber an der Rezeption weiß man Bescheid.

Es ist mittlerweile Gründonnerstag und der Bäcker hat etwas besonderes dabei: Mona de Pascua, auf gut deutsch: Ostergebäck.



Es ist leicht gezuckert und hat ein gekochtes Ei in der Mitte. Das scheint wohl eine regionale Spezialität zu sein. Für alle, die es gerne selbst backen möchten: hier das Rezept


Wer etwas mehr einkaufen möchte, kann das bei Café/Bar Comercial Ana machen. Das ist ein kleines Lokal mit einem urigen Lebensmittelladen, der frisches Obst und Gemüse, sowie eine kleine Wursttheke hat.


Aber der Wind, der Wind! So wie es aussieht, ist uns der gefolgt.

Nach 3 Tagen zieht es uns weiter. Wir sind ja schon auf dem Rückweg unserer Reise und so können wir das Wetter nicht einfach aussitzen.

Peníscola

Das Städtchen hat nur gut 8200 Einwohner (zur Urlaubszeit satte 150.000) und eine lange historisch Geschichte. Sie diente auch als Filmkulisse für Historienfilme wie El Cid oder GoT.

Aber es ist Karfreitag und die Campingplätze sind weitgehend ausgebucht.

Wir haben etwas außerhalb auf dem Campingplatz Sol d‘Or noch ein Plätzchen unter Pinien gefunden. Die Osterzeit wird natürlich schamlos ausgenutzt und so fallen die doppelten Gebühren an. Das Wetter ist auch nicht so prickelnd und wir beschließen am nächsten Tag weiter zu fahren.

Capmany

Das ist doch mal ein schöner Name für ein Weindorf.

Es liegt am Rand der Pyrenäen kurz vor der französischen Grenze.



Es hat einige Restaurants und einen schöne alte Dorfmitte.



Wir sind auf dem Campingplatz Albera. Man steht auf einem weitläufigen Gelände, die Stellflächen sind zwar nicht parzelliert, aber die Bäume und das Gelände geben die Flächen vor. Es hat Strom- und Wasseranschlüsse, saubere Sanitäranlagen, was will man mehr. Die ACSI-Karte ist von Vorteil.



Wir parken unser Heim auf Rädern und fahren am Nachmittag mit den Rädern ins Dorf. Das war im Nachhinein eine gute Idee, da es am nächsten Tag windig und regnerisch war.

So haben wir die warme Nachmittagssonne genutzt, um die Umgebung und das Dörfchen zu erkunden. Am Campingplatz gibt es nur ein Restaurant (das allerdings nicht geöffnet hatte), aber keine Einkaufsmöglichkeiten. Im Dorf am Hauptplatz ist ein Café-Bar-Tabak-Lebensmittel-Laden. So wie es früher einmal war. Ein kleines Kommunikationszentrum, wo man gleich noch etwas einkaufen kann. Es gibt Brot, Obst und Gemüse, natürlich den lokalen Wein in praktischen 2l-Behältern und gefühlt so von jedem etwas.



Zum Glück sind wir noch am Nachmittag ins Dorf und einen weiteren Platz geradelt. Wir saßen noch lange in der warmen Abendsonne. In der Nacht hat es dann geregnet und es war an der Zeit die Socken zu suchen.

Man merkt so langsam, es geht heimwärts: man zieht wieder mal Socken an, dann werden die Sandalen verstaut, Shorts? vergiss es!

Jeden Tag ein paar wärmere Klamotten angezogen.

Wir stehen hier kurz vor La Jonquera.

Am nächsten Tag wird nochmal preiswerter Diesel getankt und in einem der großen Supermärkte eingekauft.

Dann planen wir die Rückfahrt durch Frankreich.