37. Tag- 26.09. Die spanische Hochebene

Wir sind von Bilbao startend nach Comillas gefahren.

Auf dem Campingplatz in Comillas, welcher eine tolle Sicht auf das Meer gestattet, waren wir auf unserer ersten Reise 2020 bereits. In der ersten Reihe waren viele Plätze verfügbar. Manche sind da besonders heiß drauf, je weiter vorne umso besser.

Wir aber nicht. Natürlich genießen wir den Blick aufs Meer, wann immer es geht, aber in Comillas gibt es einen irren Gezeitenhub. Die Wellen schlagen und peitschen mit Getöse und Gebrüll gegen die zerklüftetere Küste. Viele Camper stehen deshalb nur eine Nacht in der ersten Reihe. Wir haben uns gleich ein Stück weg vom Wasser gestellt, es war trotzdem zu laut für uns.


In Comillas bin nun auch ich ziemlich krank geworden. 3 Tage mit Fieber im Bett und schlimmen Kopfschmerzen. Der arme Matthias, selbst erst gerade wieder gesund geworden, musste alles alleine machen.

Nachdem ich zumindest nicht mehr das Bett hüten musste, sind wir ein Stück weiter gereist. Auf dieser Etappe haben wir 3 Campingplätze und einen kostenlosen Stellplatz mit Parzellen angefahren. Wir haben keinen Platz für unsere 8,60m erhalten. Immer hieß es, wir sind zu groß.

Letztendlich haben wir dann in Oviedo auf einem Parkplatz geschlafen. Da standen wir idyllisch zwischen Wohnblocks und Straße mit anderen zum Teil sehr großen Mobilen. 🤓



Für mich ist diese Form der Übernachtung nichts. Ich schlafe nicht gern auf Parkplätzen und das soll eine absolute Ausnahme bleiben. Es ist ein für Wohnmobile ausgewiesener Platz mit V/E und der Platz ist gratis. Linertauglich 🤓

https://g.co/kgs/QWKkou
Da ich noch nicht gesund bin, beschlossen wir die Besichtigung von Santiago de Compostela sausen zu lassen. Wir wollten nun die verlorene Zeit aufholen und direkt nach Portugal fahren. Wir starteten Richtung Leon. Auch in Leon konnten wir auf beiden Stellplätzen keinen Platz für unser Mobil finden. Erlaubt bis 7,50m, es hätten auch 8m mit ein wenig Überstand geklappt. Für uns aber keine Chance. Größe ist eben oft ein Hindernis.

Wir fuhren dann eine aufregende Strecke durch das kantabrische Gebirge, bis auf die Hochebene.

Die Zentral-Meseta erstreckt sich im Norden entlang des Kantabrischen Gebirges, im Osten entlang des Iberischen Randgebirges und im Süden entlang der Sierra Morena. Sie geht im Südwesten nahtlos in die Extremadura über und bildet mit dieser eine geologische Einheit. Das Iberische Scheidegebirge verläuft hauptsächlich von Ost nach West und teilt die Meseta in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt.

Hier oben ist es nicht nur 15 Grad kälter, hier gibt es auch nur alle 70km einen Ort. Zwischendurch taucht mal ein verlassenes Gehöft auf oder eine Hotelruine. Eine Westernkulisse wie im Film.

Wir haben am späten Nachmittag einen Campingplatz gefunden, denn wir müssen waschen. Hier bleiben wir erstmal 2 Tage stehen. Es gibt auch ein kleines Restaurant und so sind wir bestens versorgt .


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So heißt der zauberhafte Ort :

Puebla de Sanabria https://g.co/kgs/rDDrzc


Puebla de Sanabria liegt hoch über den Flüssen Tera und Castro und war ein Ort vieler Schlachten aufgrund seiner strategischen Lage. Die Stadtmauer und eine beeindruckende Burg aus dem 15. Jahrhundert sind gut erhalten. Die Burg steht auf einem Hügel in 960 m Höhe und hat einen rechteckigen Grundriss mit einem Bergfried in der Mitte. In der Nähe gibt es eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit einem alten Taufstein. Die Stadt hat auch schöne Herrenhäuser mit Steinwappen und ein historisches Rathaus am Plaza Mayor. In der Umgebung befindet sich der Naturpark Sanabria-See, Spaniens größter Gletschersee. Leider muss Matthias sich alles alleine ansehen, ich bin schon vom T Shirts falten völlig erledigt.

Der Ort macht viel her .


Comments 6

  • Hallo Ihr zwei,


    schön, dass eure Reise weitergeht!

    Ich drücke Dir die Daumen, dass du schnell fit wirst und die Reise wieder geniessen kannst!


    Viele Grüße


    Michael

    Thanks 1
  • Hallo ihr zwei, schöne Bilder! Schade, dass es gesundheitlich so erwischt hat. Bis bald! Lena und Peter

    Like 1
    • Vielen Dank. Es hat mich heftig erwischt, ich denke es war Covid. Bin so geschwächt wie nie zuvor. Die geringste Belastung ist schweißtreibend und erschöpfend.

      Ich hoffe das geht bald wieder wie vorher. Wir freuen uns auch euch bald wieder zu sehen. VG D+M

  • sehr schöne Bilder - besonders das mit der steilen gepflasterten Straße gefällt mir!

    Wünsche Dir baldige und vor allem vollständige Genesung, lieber Daniel.

    Gruß aus HH, Andreas

    Like 1
    • Hallo Andi,

      das ist sehr nett von Dir. Vielen Dank.

      Ich hoffe es wird alles wieder wie vorher.

      Ich habe noch weitere Fotos vom Ort unten angesetzt.

      Viele Gassen sehen so aus. Uns gefällt es auch. Matthias war aber allein im Ort, ich habe es nicht geschafft.

      Schönen Abend ….