Direkt nach unserer Golfrunde auf dem Teelal-Kurs sind wir das kurze Stück zum Campingplatz L'Amazone gefahren, mitten in Saidia. Mit der großen, grün-gelben Beschriftung direkt an der Hauptstraße Boulevard Hassan II ist er nicht zu verfehlen.
Es gibt auf Google Maps noch einige weitere "Camping" Plätze. Das sind aber oft eine Art Jugendlager oder Camps von Sportlern. Der einzige "richtige" Campingplatz ist unseres Wissens nach der L'Amazone.
Am rechten Tor gibt es eine Klingel. Nach einer Zeit kommt der Betreiber/Angestellter und öffnet das Tor. Siehe da, wir waren die einzigen Gäste.
Er hat uns empfohlen, weiter vorne am Eingang zu stehen, weil es da ruhiger wäre.
Naja, es ist ja niemand sonst da?! Aber nebenan ist eine Disco. Es ist uns schleierhaft, wieso um diese Jahreszeit, wo kaum Touristen hier sind, die Disco volle Kanne Programm macht. Von Abends um 21 Uhr bis morgens um 5! Gnadenlos!
Naja, wir sind 3 Nächte geblieben. 120 Dhm die Nacht inkl. Strom und heißen Duschen... und alles für uns allein 
Von hier aus sind es ca. 100m zum Strand. Er beginnt direkt am Grenzfluss zu Algerien und zieht sich einige Kilometer an Saidia entlang. Die Promenade ist sehr schon gemacht, Es gibt Toilettenhäuschen und Schließfächer und alle paar Meter ein Restaurant mit leckeren Fischgerichten. Die Preise sind für die erstklassige Lage sehr moderat.
Ideal wenn man ein Fahrrad dabei hat. Damit lässt sich die Stadt prima erkunden.
Wechselstube, Bäckerei, Lebensmittel, Telefonladen, alles in relativ kurzer Entfernung.
Wir hatten ja gleich nach der Ankunft eine Maroc Telekom Karte gekauft und in den Router gesteckt.
Nach 1 Tag waren die 10GB durch, dann nochmal 30GB aufgeladen. Aber das ist schon eine Herausforderung für jedes Gerät die richtigen Einstellungen zu setzen, damit im Hintergrund nicht alles unnötige aktualisiert wird und das ganze Volumen verbrutzelt.
So haben wir uns für eine Inwi-Karte entschieden, 200 Dhm (z.Z. 18€) unlimited, allerdings keine Telefon. Aber WhatsApp, Facetime, Youtube und Netflix, läuft alles wie geschmiert. Die Abdeckung ist ähnlich wie bei Maroc Telekom und je nachdem wo man sich herumtreibt, auch ausreichend schnell. Lediglich auf der Hochebene hatten wir ab und zu Funklöcher.
Insgesamt hat uns Saidia sehr gut gefallen. Es ist ja auch neben Agadir und Essaouira der drittwichtigste Badeort Marokkos.
Am Freitag waren es noch etwa 25 Grad und ab Samstag gingen die Temperaturen auf 18 Grad runter.
So haben wir beschlossen, dass Samstag doch eigentlich ein idealer Reisetag ist.
Gesagt, getan und um 10 Uhr waren wir startbereit, den Osten Marokkos zu erkunden.