Camp Rekkam

Wie so oft wenn wir weiter reisen, sind wir um 10 Uhr bereit. Zuerst noch eine Tankstelle suchen, denn bis Boudnib wird es knapp. Google Maps hat mal wieder tolle Ideen, die sich aber mehr für eine Stadtrundfahrt mit kleinem Gefährt eignen. Es wäre hilfreich, wenn man bei den Optionen nach Straßenbreite filtern könnte. ;)

Die eine Tankstelle war dann viel zu eng, und die andere gab es schlichtweg nicht. Wir sind dann auf der N10 weiter Richtung Errachdia gefahren und mitten im nirgendwo taucht eine Tankstelle auf. Der freundliche Tankwart hat uns in der Waschanlage noch mit Hochdruck die Frontscheibe gereinigt.

Im letzten Stück vor Boudnib geht es wieder sehr eng an der algerischen Grenze entlang. Sehr eng bedeutet hier keine 100m.


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Die Landschaft ändert sich wieder. Es sieht nach grünlichem Schiefer aus. Überall Spuren von Planierraupen. Anscheinend hat man hier die Oberfläche abgetragen und für den Grenzwall verwendet. Ab und zu gibt es Durchgänge, die mit weißen Steinen markiert sind, aber die lassen wir im wahrsten Sinne des Wortes links liegen. Irgendwann geht die Grenze nach Süden weiter und die N10 nach Osten. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Camp Rekkam.




Da wir die einzigen Gäste sind, haben wir mal wieder freie Platzwahl. Hatte ich schon erwähnt, dass Google Maps sehr kreativ bei der Routenplanung ist? Wir haben noch ein paar kleine Gässchen erkundet und erst am nächsten Tag das große Schild an der Hauptstraße entdeckt. Irgendwann lernen wir‘s.

Das Camp wird von Francoise und seinem Team geleitet. Alles ist sehr schön angelegt. Die traditionelle Stroh-/Lehmbauweise findet sich im Eingangstor und den Gebäuden wieder.



Es gibt Strom, V/E, heiße Duschen und ein nett eingerichtetes Restaurant. Für 150 Dhm pP gab es eine leckere Suppe als Vorspeise, Fleischspieße oder Couscous und ein Desert. Die Flasche Rotwein geht für 150 Dhm über die Theke, ein kleines Bier für 30 Dhm.




Mittlerweile sind noch drei andere Camper dazugekommen. Für den nächsten Tag ist eine Gruppe von ca. 100 Spaniern angekündigt. Die fahren jedes Jahr mit ihren normalen Autos hier Pistentouren.




Am Abend gibt es Buffet, aber es wird ziemlich frisch, so dass wir bald nach Hause gehen.

Soweit ist alles für die Weiterfahrt vorbereitet, damit es am nächsten Morgen Richtung Merzouga weitergehen kann.

Wenn man aus dem Camp kommt und gerade aus hoch zur Straße geht, findet man einen Lebensmittelladen und eine Bäckerei/ Patisserie.



Das Aufladen der Maroc Telecom haben wir auf später verschoben. Es gab nur 20 Dhm Rubbellose, die auch nur 2 Tage gültig waren. Das ist dann doch etwas zu knapp bemessen.

Nach 3 Nächten heißt es Abschied nehmen. Wir wollen weiter nach Merzouga, um endlich in die Sandwüste zu kommen.