Heaven la Chance, Hassilabied

Am 7.12. verlassen wir das tolle Camp Rekkam und fahren wieder auf der N10 Richtung Merzouga. Unser Ziel liegt kurz davor in dem kleinen Ort Hassilabied, der Campingplatz und das Hotel Heaven La Chance.

Ein paar Kilometer vor Errachidia beginnt die N13, der wir weiter nach Süden folgen. Auch hier wieder eine Polizeikontrolle. Schon beim langsamen Heranrollen an das Stoppschild wird unser Kennzeichen ins Tablet eingegeben und wir werden direkt durchgewunken. Anscheinend kennt man uns schon.


Nach wenigen Kilometern sieht man rechterhand tief unten Dattelpalmen und Lehmhäuser. Gleich darauf kommt der bekannte Aussichtspunkt, an dem wir mit den ganzen anderen Touris die Ziz-Schlucht bewundern.



Der 220km lange Qued Ziz entspringt im Zentralatlas und mündet in der Sahara. Die Schlucht ist gut 12 km lang und ein beliebtes Ausflugsziel.

Bald darauf geht es durch das wuselige Erfoud. Unzählige Geschäfte, fahrende Händler auf Eselskarren oder Fahrrädern, dazwischen die Fußgänger, die scheinbar ziellos auf der Straße unterwegs sind, machen die Durchfahrt zu einem Erlebnis.

Kurz vor Merzouga kommt der kleine Ort Hassilabied. Am Ortsausgang noch ein paar hundert Meter und links neben der Straße liegt das Heaven La Chance.

Ein wirklich schön gelegener Campingplatz. Man kann direkt am Rand der Wüste stehen.



Die Übernachtung kostet 70 Dhm, Strom 30 Dhm extra.



Da auf dem großen Platz nur 4 andere Womos stehen, haben wir wieder freie Auswahl. Es gibt eine wunderschöne Pool-Anlage und ein großes Restaurant, ganz liebevoll eingerichtet.




In den Ort Hassilabied sind es nur ein paar hundert Meter. Dort gibt es den Supermarkt Kemkem, einen Imbiss und kleine Souvenirläden. Die Betreiber sind freundlich, aber nicht aufdringlich. Hier kann man auch in dem kleinen Telekommunikationsladen Inwi, Maroc Telecom oder Orange aufladen. Wir haben im Router immer noch die Inwi-Flat Karte für ca. 18€ bzw. 199 Dhm. An einigen Stellen in den dünn besiedelten Gebieten gab es bei Überlandfahrten Funklöcher. Aber ansonsten sind wir mit Inwi sehr zufrieden. In einem Handy haben wir noch eine Maroc Telekom Karte, damit zur Not auch Internet haben, wenn wir ohne WoMo unterwegs sind.


Morgen steht wieder Aufregendes auf dem Programm. Wir haben unseren marokkanischen Freund Ali getroffen, d.h. er hat uns beim Vorbeifahren aus dem Auto gesehen. Sachen gibt’s! Ali haben wir vor 4 Jahren kennen gelernt. Er betreibt hier im Erg Chebbi ein Camp und das werden wir uns am nächsten Tag ansehen. Man sollte schon 4x4 unterwegs sein, um dorthin zu kommen. Also lassen wir unser WoMo auf dem „Heaven“ und Ali holt uns mit dem 4x4 ab. Dazu mehr im nächsten Beitrag..